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Piraten misslingt der Auftakt

ESV Buchloe kassiert gegen den ERSC Amberg im ersten Punktspiel eine klare Niederlage

 

Buchloe (chs) Der ESV Buchloe ist am Sonntagabend mit einer Niederlage in die neue Bayernligasaison gestartet. Die Freibeuter unterlagen dem ERSC Amberg in eigener Halle mit 1:6 (0:1, 0:3, 1:2), wobei das Ergebnis unter dem Strich doch etwas zu deutlich ausfiel. Die Niederlage zum Start war aber dennoch absolut verdient, da die Buchloer gegen clever und kompakt stehende Gäste vorne zu viel liegen ließen und so letztlich verdient den Kürzeren zogen.

 

Die erste schlechte Nachricht gab es für Trainer Christopher Lerchner schon vor Spielbeginn, denn die Rot-Weißen mussten kurzfristig auf den krankheitsbedingt fehlenden Max Dropmann verzichten. Dafür debütierte mit Robin Niedermeier ein neues Gesicht, das mit seinen neuen Kollegen die erste Unterzahl schadlos überstand. Anschließend hatten die Hausherren die große Chancen zur Führung, als man selbst ganze fünf Minuten in Überzahl agieren durfte. Kevin Lavallee hatte nach einen Bandencheck auf der Gäste-Strafbank platzgenommen. Doch die Buchloer verpassten es aus dieser Überzahl Kapital zu schlagen und mussten dann nach etwa 12 Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. Nachdem die gut eingestellten Wildlions einen entscheidenden Zweikampf gewannen, entstand in der Buchloer Abwehrzone zu viel Raum, den Brendan Walkom zum 0:1 Pausenstand nutzte.

Im Mitteldrittel wurden die Offensivbemühungen der Buchloer dann zwar anfangs etwas zielstrebiger, doch die Amberger standen in der Defensive weiter kompakt und sicher. Und im Zweifel konnte sich der ERSC immer noch auf seinen starken Schlussmann Timon Bätge verlassen, wie bei einer guten Gelegenheit von Christian Wittmann (25.). Auf der Gegenseite blieben die Oberpfälzer aber mit ihren schnellen Gegenstößen auch stets brandgefährlich, sodass Johannes Wiedemann ebenfalls mehrfach Kopf und Kragen riskieren musste. Nach 30 Minuten war aber auch der ESV-Keeper geschlagen, als Kevin Schmitt auf 0:2 erhöhte, was die Aufgabe für die Buchloer nicht einfacher machen sollte. Die Amberger zeigten in dieser Phase immer mehr, warum sie in dieser Spielzeit zu den absoluten Spitzenteams zählen. Brendan Walkom scheiterte mit einem Penalty (33.) vorerst jedoch noch genauso wie Michael Kirchberger mit einem Alleingang (36.) am reaktionsschnellen Wiedemann, der seine Vorderleute somit zunächst noch vor einem höheren Rückstand bewahrte. Und wer weiß was passierte wäre, wenn Felix Schurr nach 39 Minuten auf 1:2 verkürzt hätte und nicht an einer Glanztat Bätges gescheiterte wäre. Doch statt dem Anschluss schraubten die Gäste mit dem direkten Gegenzug das Ergebnis durch Lukas Salinger auf 0:3 in die Höhe (39.), dem Kevin Lavallee im Powerplay eine Minute später sogar noch das 0:4 folgen ließ (40.).

Trotz der vermeintlichen Vorentscheidung gaben sich die Buchloer im Schlussdrittel nicht auf, konnten offensiv aber auch hier wie schon in den Abschnitten zuvor einfach nicht die nötige Durchschlagskraft entwickeln. So wurde das Spiel immer zerfahrener und Strafzeiten in Hülle und Fülle prägten das Bild, wobei zwei Spieldauerstrafen gegen Marc Krammer und Moritz Simon den ESV doppelt schmerzen dürften. Auch nach dem 1:4 von David Strodel (54.) kam auf Grund der vielen Strafminuten auf beiden Seiten – 125 waren es am Ende gesamt – keine echte Spannung mehr auf. Stattdessen besiegelten die Amberger mit einem Empty-Net-Tor von Felix Köbele zum 1:5 (55.) und einem Powerplaytreffer von Michael Kirchberger zum 1:6 (58.) sogar noch den deutlichen Endstand, der einen verpatzten Start für die Buchloer bedeutete.

 

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