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Knappe Niederlage im Duell der Tabellennachbarn

ESV Buchloe unterliegt in Amberg mit 2:3 und muss die Wildlions in der Tabelle vorbeiziehen lassen

 

Amberg/Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat am zweiten Weihnachtsfeiertag beim Tabellennachbarn ERSC Amberg eine knappe 2:3 (0:2, 1:1, 1:0) Niederlage einstecken müssen und so einen wichtigen Punktgewinn bei einem direkten Konkurrenten verpasst. „Das war heute natürlich ein wichtiges Match, aus dem wir gerne etwas mitgenommen hätten“, meinte auch ESV-Coach Christopher Lerchner, dessen Team sich aber immer wieder der gut gestaffelten Amberger Abwehr die Zähne ausbiss. Mit dem knappen Erfolg zogen die Wildlions allerdings nicht nur punktemäßig mit den Piraten gleich, sondern überholten die Rot-Weißen dank des besseren Torverhältnisses auch in der Tabelle.

 

Dabei hatten die Buchloer nach der weiten Anfahrt eigentlich einen ganz guten Start erwischt. Doch wie das gesamte Spiel über blieben die Bemühungen oft zu zaghaft, da die Amberger defensiv kompakt standen und dann gleich mit ihrem ersten gefährlichen Schuss durch Kevin Lavallee in Front gingen (4.). Auch danach legten die Amberger weiterhin viel Wert auf eine geordnete Defensive und lauerten eher auf Konter. Eine wirkliche Lücke fanden die Buchloer somit trotz einiger Abschlüsse weiterhin nicht, auch nicht im ersten Überzahl. Dies machten wiederum die Gastgeber effektiver, die mit ihrem ersten Powerplay durch Daniel Krieger auf 0:2 erhöhten (17.), nachdem ESV-Keeper Johannes Wiedemann zuvor mit einer überragenden Tat gegen Philipp Siller gerettet hatte (16.).

Auch im Mitteldrittel mussten beide Offensivreihen zunächst großen Aufwand betreiben, um sich klare Chancen zu erspielen. Auf Buchloer Seite wurde hier sicherlich auch der kurzfristig fehlende Felix Schurr schmerzlich vermisst, der mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit womöglich mal für etwas mehr Unruhe in Ambergs sicher stehender Abwehr gesorgt hätte. Zumindest im Powerplay nutzen die Buchloer durch Max Dropmann die Gelegenheit zu verkürzen. Der Verteidiger traf mit einem perfekten Schuss in den Winkel zum 1:2 (29.). Danach wurde das Spiel nun endlich etwas offener vor den jeweiligen Toren, sodass die beiden Torhüter immer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens rückten. Beide ließen mit teils sehenswerten Paraden aber vorerst keine weiteren Treffer zu. Erst als gegen Ende des Drittels die Buchloer nach zwei, drei doch recht kleinlich ausgelegten Strafen ein ums andere Mal in die Kühlbox wanderten, stellten die Wildlions den alten Abstand wieder her. In doppelter Überzahl traf Lavallee mit einem satten und unhaltbaren Schuss zum 1:3 (36.).

So mussten die Freibeuter auch im letzten Durchgang einem Zwei-Tore-Rückstand hinterherlaufen, und das mit einem relativ kleinen Kader. Von den 14 mitgereisten Feldspielern musste im Mitteldrittel nämlich bereits David Strodel verletzungsbedingt passen und auch Robert Wittmann erwischte es im Schlussdurchgang, in dem die Amberger zunächst die gefährlichen Aktionen hatten. Ein starker Johannes Wiedemann verhinderte aber vorerst Schlimmeres. Und nachdem der ERSC somit die Vorentscheidung liegen ließ, machte es Andreas Schorer mit dem 2:3 Anschluss wieder spannend (52.). „Wir haben nochmals alles rausgeholt – trotz dezimiertem Kader“, lobte auch Lerchner, der sich dann aber erneut über eine sehr fragwürdige Strafzeit gegen sein Team ärgern musste. „Die hat unsere Aufholjagd natürlich wieder gestoppt und wie auch die Strafen im zweiten Drittel enorm Kraft gekostet.“ Die Buchloer überstanden die Unterzahl zwar schadlos, doch der Ausgleich sollte bis zur Schlusssirene dennoch nicht mehr gelingen, obwohl man nochmals alles in die Waagschale geworfen hatte. Am Ende blieb es aber bei der knappen und unter dem Strich sicherlich auch nicht ganz unverdienten 2:3 Niederlage in diesem engen Duell.

 

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