Heimsieg beschert Piraten perfektes Auftaktwochenende
ESV Buchloe muss gegen Bad Aibling aber lange um den verdienten Erfolg zittern
Buchloe (chs) Nichts für schwache Nerven war am Sonntagabend das erste Heimspiel der Buchloer Pirates in der heimischen Sparkassenarena gegen den EHC Bad Aibling. Denn bis zur letzten Sekunde mussten die über 300 Zuschauer zittern, bis der am Ende aber hochverdiente 3:1 (1:1, 1:0, 1:0) Sieg feststand. Mit diesem schließen die Piraten das Auftaktwochenende mit der maximalen Ausbeute von sechs Punkten ab und feiern somit einem optimalen Start in die Aufstiegsrunde.
„Wenn man seine Chancen nicht nutzt, dann ist es bis zum Ende spannend“, meinte auch ein sichtlich erleichterter ESV-Trainer Christopher Lerchner nach der nervenaufreibenden Partie. In der Tat hätten sich die Piraten einiges an Dramatik ersparen können, wenn die Gennachstädter die zahlreich vorhandenen Gelegenheiten effektiver genutzt hätten. Doch am Ende reichte es auch so zum absolut verdienten Erfolg, mit dem auch Lerchner dann hoch zufrieden war. Vor allem auf seine erste Reihe um den an allen drei Toren beteiligten Neuzugang Michal Petrak konnten sich die Gastgeber an diesem Abend verlassen.
Die Buchloer starteten nach dem Freitagssieg in Amberg durchaus engagiert. Doch die kalte Dusche folgte umgehend: Mit dem allerersten Torschuss gingen nämlich die Aibdogs nach nur 77 Sekunden mit 0:1 in Front. Torhüter Johannes Wiedemann rutschte ein Schuss von Maximilian Meyer über die Fanghand, sodass die Hausherren früh einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Die Buchloer brauchten danach zwar ein paar Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, doch dann drückte man auf den Ausgleich. Der fiel schließlich auch nach elf Minuten, als Robert Wittmann mit einem genialen Zuspiel Michal Petrak am langen Pfosten bediente und dieser zum 1:1 vollendete. Auch danach blieben die Buchloer aktiver, doch die Chancenverwertung war schon hier ausbaufähig. Alexander Krafczyk, Timo Rauskolb und Christian Wittmann scheiterten allesamt am aber auch sehr gut aufgelegten EHC-Schlussmann Kai Klimesch. Auf der Gegenseite konnte sich aber auch sein Gegenüber Wiedemann auszeichnen, als er gegen den durchgebrochenen Matthias Ahrens rettete (19.).
Im Mittelabschnitt rannten die Buchloer dann erneut an und eine doppelte Überzahl führte schließlich zur überfälligen Führung. Nachdem Alexander Krafczyk zuvor gleich zweimal an Klimesch gescheitert war, hämmerte er auf Pass von Michal Petrak die Scheibe unnachahmlich zum 2:1 in die Maschen (27.). Auch danach blieben die Buchloer die spielbestimmende Mannschaft, wenngleich die Gäste weiter dagegenhielten und den Freibeutern das Leben vor allem vor dem Tor immer wieder schwer machten. Allerdings mussten sich die Rot-Weißen auch an die eigene Nase fassen, da man zu leichtfertig mit den vorhandenen Möglichkeiten umging und die Scheibe einfach nicht nochmals im Tor unterbrachte. Dementsprechend eng blieb das Ergebnis und somit auch das Spiel nach 40 Minuten, als zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden.
Im letzten Durchgang änderte sich ebenfalls nicht all zu viel: Buchloe versuchte die Vorentscheidung mit dem 3:1 zu erzielen – doch zunächst erfolglos. Und so blieb es ein Ritt auf der Rasierklinge. Zwar ließ die Buchloer Defensive nicht wirklich viel zu, doch gerade in den Schlussminuten mobilisierten die Gäste dann doch noch einmal alle Reserven. Gut zwei Minuten vor dem Ende wich Aiblings Torhüter zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Erfolg hatte dieser Schachzug aber nicht mehr, weil Michal Petrak mit dem Empty-Net-Tor fünf Sekunden vor der Schlusssirene seine Farben mit dem 3:1 erlöste und den Heimsieg endgültig klar machte.
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