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Der große Rückhalt bleibt

Mit Torhüter Johannes Wiedemann verlängert ein ganz wichtiger Mann beim ESV Buchloe – eine Allgäuer Eishockey-Größe beendet dagegen seine aktive Karriere

 

Buchloe (chs) Die Buchloer Piraten können auf einer weiteren Schlüsselposition im Kader für die kommende Saison Vollzug vermelden. Gemeint ist die Position im Tor, die im Eishockey zu einer der wichtigsten gehört und bei der die Buchloer weiter auf ihre Nummer Eins, Johannes Wiedemann, bauen dürfen. Der 29-jährige Schlussmann hat seinen Vertrag nämlich um ein weiteres Jahr verlängert und geht somit in seine fünfte Spielzeit bei den Piraten.

 

„Jojo gehört in meinen Augen mit zu den Top-Torhütern der Liga und muss sich vor keinem verstecken“, urteilt der 2. Vorstand Florian Warkus, der lange Jahre selbst zwischen den Pfosten der Buchloer gestanden hat. „Er bekommt seit Jahren bei uns immer sehr viele Schüsse aufs Tor und hat dabei eine hervorragende Fangquote.“ In der Tat hat Johannes Wiedemann seinen Vorderleuten in den letzten Jahren und auch in der zurückliegenden Saison immer wieder mal so manchen Punkt gerettet. Vor allem seine ruhige und abgeklärte Art machen ihn dabei zu einem sinnbildlichen Fels in der Brandung. „Jojo war stets konstant da und liefert immer seine Leistung ab, weshalb er auch zu den absoluten Führungsspielern im Team gehört“, so Warkus weiter. Denn auch wenn Wiedemann eher als ruhiger und besonnener Charakter gilt, vertritt er in den entscheidenden Momenten immer seine Meinung, was ihm im Team sehr viel Anerkennung und Respekt einbringt, wie Warkus berichtet. „Wir wissen, was wir an ihm haben und für uns ist es daher super wichtig, dass Jojo weiter für uns spielt,“ freut sich Warkus, der die Piraten somit auch künftig auf der Torhüterposition gut aufgestellt sieht.

Ausgebildet wurde der 29 Jahre alte Tormann beim Nachbarn ESV Kaufbeuren, wo er den Nachwuchs durchlief und auch im Profiteam die ersten Minuten in der zweiten Bundesliga schnuppern konnte. Weitere Erfahrungen sammelte Wiedemann anschließend in der Oberliga in Bayreuth und Weiden, ehe es den Schlussmann dann 2019 wieder in die Allgäuer Heimat zurückzog. Hier heuerte er schließlich bei den Piraten an, bei denen der Torwart seither ein ganz wichtiger und entscheidender Akteur war und auch in der nächsten Saison sein wird.

 

Dort nicht mehr auf dem Eis stehen wird hingegen leider Markus Vaitl. Er beendet seine aktive Laufbahn, womit eine bekannte Größe des Allgäuer Eishockeys seine Schlittschuhe an den Nagel hängt. Schließlich stand der 38-Jährige bei zahlreichen Vereinen in der Region – unter anderem in Kaufbeuren, Füssen, Sonthofen und Kempten – auf dem Eis und hat fünf Jahre seiner Karriere auch in Buchloe verbracht, wo er zuletzt mit seiner quirligen und technisch versierten Spielweise stets zu den absoluten Leistungsträgern und Publikumslieblingen gehörte. „Wir danken Markus für alles und wünschen ihm nur das Beste“, heißt es von den Verantwortlichen des ESV, die Vaitl am Beginn der kommenden Spielzeit nochmals gebührend verabschieden wollen.
Zumindest bleibt Markus Vaitl den Piraten als Trainer im Nachwuchs weiter erhalten, wo die kleinen Freibeuter sicherlich von der Erfahrung des Familienvaters profitieren werden.

DANKE UND SERVUS, VAITI