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Buchloer Durststrecke hält an

ESV-Piraten verlieren auch das wichtige Duell bei den Devils Ulm und kassieren so die vierte Niederlage in Folge

 

Neu-Ulm/Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat die wichtige Partie um die Pre-Playoff-Ränge am Sonntagabend bei den Devils Ulm/Neu-Ulm mit 3:6 (0:2, 1:2, 2:2) verloren und somit auch im vierten Spiel des neuen Jahres ein Erfolgserlebnis verpasst. In einer umkämpften Partie kassierten die Piraten dabei im falschen Moment zu viele unnötige Gegentore und leisteten sich zudem auch zu viele dumme Strafen, wobei auch die Leistung der Schiedsrichter bei beiden Teams nicht unbedingt großen Anklang fand. Die bittere Niederlage – die mittlerweile vierte in Folge – mussten sich die Gennachstädter aber selbst ankreiden und müssen nun fünf Spieltage vor Schluss mehr denn je um den zehnten Platz bangen, da der Vorsprung inzwischen auf drei Pünktchen zusammengeschmolzen ist.

Dabei gehörte der Auftakt in das für beide Mannschaften so wichtige Match eigentlich den Buchloern, die die ersten gefährlichen Abschlüsse hatten. Aber Ulms starker Keeper David Heckenberger präsentierte sich gleich hellwach und rettete beispielsweise mit einer Glanztat gegen Demeed Podrezov (5.). Und so fiel die Ulmer Führung nach gut sieben Minuten doch etwas überraschend, als die Hausherren gleich nach wenigen Sekunden das erste Überzahlspiel durch Stefan Rodrigues zum 0:1 nutzen konnten. Diese brachte die Piraten anschließend auch etwas aus dem Tritt und die Partie wurde deutlich ausgeglichener. Umso ärgerlicher, dass man dann – wie schon am Freitag – unmittelbar vor der Pause nochmals einen weiteren Gegentreffer schlucken musste, als Simon Klingler zum 0:2 traf (20.).

Mit diesem Rückstand ging es anschließend ins zweite Drittel, das noch zerfahrener wurde und immer mehr durch Nickligkeiten und körperliche Intensität geprägt war. Strafzeiten auf beiden Seiten waren so die Folge, die den Spielfluss aber eher bremsten. So dauerte es bis zur 35 Minute, ehe es Demeed Podrezov in Überzahl endlich gelang den Ulmer Schlussmann zu überwinden. Doch die Freude über den 1:2 Anschluss währte nur kurz, denn wenige Augenblicke später schlugen die Gastgeber mit einem Doppelschlag zurück und erstickten die Aufholjagd der Piraten gleich wieder im Keim. Erst staubte Martin Podesva nach einem Konter zum 1:3 ab (36.), ehe Ludwig Danzer einen fatalen individuellen Fehler der Pirates zum 1:4 bestrafte. „Wir tun uns mit dem Toreschießen zur Zeit enorm schwer und anstatt dass wir uns ins Spiel zurückbringen steht es dann auf einmal 1:4“, ärgerte sich ein frustrierter ESV-Trainer Christopher Lerchner über die Gegentore zur Unzeit.

Und dies sollte sich auch im letzten Durchgang fortführen. Hier gaben sich die Buchloer zwar nicht auf, mussten aber für eigene Tore weiter sehr viel investieren, während die Ulmer dann aber postwendend den alten Abstand wieder herstellten. „Wir haben heute immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, meinte auch Ulms Coach Martin Jainz. Denn nach dem 2:4 Anschluss durch Michal Petrak (47.) schlugen die Devils durch Podesva gleich wieder zurück, der in doppelter Überzahl sehenswert zum 2:5 traf (50.). Das 3:5 von Alexander Krafzcyk nach 55 Minuten kam dann fast schon zu spät um nochmals eine Wende herbeizuführen, weil es auch im letzten Drittel viele Strafen auf beiden Seiten gab – unter anderem Spieldauerstrafen für Ulms Rodrigues und Buchloes Andreas Schorer. Der kuriose Schlusspunkt war dann noch einmal den Hausherren vorbehalten, die durch Danzer zum 3:6 Endstand trafen (58.). Allerdings war der Puck hierbei wohl gar nicht im Tor, was die nicht immer sattelfesten Unparteiischen aber übersahen. Spielentscheidend war das Phantomtor jedoch selbstredend nicht mehr, denn die Niederlage hatten sich die Buchloer letztlich selbst zuzuschreiben, womit die Durststrecke der Piraten nach dem zweiten punklosen Wochenende in Folge vorerst weiter geht.

 

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