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Piraten gewinnen auch das Vorbereitungs-Derby am Lech

ESV Buchloe schlägt HC Landsberg dank effektivem Spiel zum zweiten Mal binnen einer Woche

 

Landsberg/Buchloe (chs) Die Buchloer Pirates haben nach dem 6:3 Heimsieg am zurückliegenden Sonntag auch das Rückspiel gegen den Rivalen HC Landsberg genau eine Woche später für sich entschieden. Mit 4:3 (1:1, 1:1, 2:1) siegten die Freibeuter am Sonntagabend am Lech, wobei zu hoffen bleibt, dass der zweite Derbysieg in der Vorbereitung binnen sieben Tagen nicht teuer erkauft wurde. Denn der Siegtorschütze Benedikt Diebolder, der im letzten Drittel mit einem Shorthander für das vorentscheidende 3:2 gesorgt hatte, musste wenige Momente später nach einem Check an der Bande verletzt vom Eis. Dies trübte die Stimmung der Freibeuter trotz des Sieges natürlich etwas, den die Buchloer vor allem dank eines kaltschnäuzigen Auftritts einfahren konnten.

 

Denn vor allem im ersten Drittel drückten die Gastgeber vehement auf das Tor von Dominic Guran, der so alle Hände voll zu tun hatte und bei dem sich die Rot-Weißen etliche Male bedanken durften, dass man nicht schon frühzeitig einem deutlichen Rückstand hinterherlief. Zwar hatten die Buchloer die erste nennenswerte Chance, als Alexander Krafczyk den Puck abfing und plötzlich alleine auf HCL-Keeper Moritz Borst zulief, an diesem aber scheiterte (4.). Doch danach rissen die Lechstädter das Spiel an sich und kreierten immer wieder gefährliche Aktionen vor dem Tor von Guran, der seine Vorderleute mit einigen starken Paraden vorerst vor einem Gegentor bewahrte. Nachdem die Hausherren so mehrere Hochkaräter ungenutzt liegen ließen fiel nach 12 Minuten doch der längst überfällige Führungstreffer. Eine starke Einzelaktion vollendete Frantisek Wagner zum 0:1. Trotzdem ging es anschließend mit einem bis dato eher schmeichelhaften Remis in die Pause, da die Buchloer im Vergleich zu den Landsbergern zumindest ihre wenigen Möglichkeiten zielstrebig verwerteten. So traf Niklas Holzschneider platziert zum 1:1, als er nach einem feinen Zuspiel von Krafczyk in der Mitte viel Platz hatte (17.).

Der zweite Durchgang war dann nicht mehr von der drückenden Präsenz geprägt, die die Riverkings noch im Auftaktdrittel aufs Eis gelegt hatten. So fand die Buchloer Defensive nun etwas besseren Zugriff und dennoch gingen die Landsberger in einem bis dahin eher ausgeglichenen Abschnitt wieder in Front. Torschütze war Manuel Müller, der über rechts zu leicht zum Tor ziehen konnte und ansatzlos den machtlosen Guran überwand (28.). Aber auch hier fanden die Buchloer, die wenn sie einmal vors gegnerische Tor kamen immer zielstrebig und somit auch gefährlich wirkten, eine effektive Antwort. Max Dropmann glich nämlich mit einem satten Onetimer mit Ablauf einer doppelter Überzahl noch vor der zweiten Pause zum 2:2 aus (39.).

Und im Schlussdrittel war dann auch von der optischen Überlegenheit der Gastgeber nicht mehr so viel zu sehen, da die Buchloer einen optimalen Start in die letzten 20 Minuten erwischten. Denn ausgerechnet in Unterzahl brachte Benedikt Diebolder seine Farben mit einem eiskalt verwandelten Konter erstmalig an diesem Abend in Front (47.). Keine Minute später war dann aber für den jungen Buchloer Angreifer das Spiel vorzeitig beendet, als er nach einem Check von Frantisek Wagner an der Bande nur noch gestützt und sichtlich benommen vom Eis geführt werden musste. Da Wagner hierfür mit einer Spieldauerstrafe ebenfalls vom Feld musste, konnten die Buchloer anschließend fünf Minuten in Überzahl agieren und erhöhten hier auch durch Alexander Krafczyk auf 4:2, der einen traumhaften Pass von Michal Petrak per Direktabnahme ins Tor setzte (49.). Landsberg wirkte nun sichtlich beeindruckt und die Piraten verteidigten ihren Vorsprung clever bis in die Schlussphase. Erst da konnten die Riverkings nochmals Druck aufbauen und im Powerplay auch noch einmal durch Christopher Kasten auf 4:3 verkürzen (58.). Bei diesem Ergebnis blieb es letztlich dann auch, da Dominic Guran anschließend den Ausgleich verhinderte und so für den Auswärtssieg der Buchloer sorgte. Bleibt zu hoffen, dass dieser durch die mögliche Verletzung von Benedikt Diebolder vor dem anstehenden letzten Testspielwochenende allerdings nicht zu teuer erkauft wurde.

 

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