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Nichts zu holen gegen einen bärenstarken Tabellenführer

Der Spitzenreiter Erding wird seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht und lässt den Buchloer Piraten im eigenen Stadion keine Chance

 

Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat zum Ende der Hinrunde in der Eishockey Bayernliga seit längerem mal wieder eine Heimniederlage einstecken müssen. Nach zuletzt fünf erfolgreichen Spielen in Folge vor heimischer Kulisse erwies sich der Spitzenreiter Erding am frühen Sonntagabend als zu stark, sodass die Piraten am Ende auch in der Höhe verdient mit 2:7 (0:4, 1:2, 1:1) den Kürzeren zogen.

 

Nachdem man schon die Freitagspartie in Schongau knapp mit 3:4 verloren hatte, hatten sich die Buchloer im Duell mit dem bisherigen Ligaprimus eigentlich einiges vorgenommen. Und zum Auftakt hielten die Buchloer gegen den Spitzenreiter, der in den bisherigen 14 Partien erst einmal verloren hatte, auch ganz gut mit. Man war eng am Mann dran und so bot man den vom Start weg spielbestimmenden Gladiatoren zunächst nicht viel Gefährliches an. Doch nach zehn Minuten änderte sich das schlagartig – und das ausgerechnet in Buchloer Überzahl. Denn dort eroberten die Gäste mit sehr frühem Pressing die Scheibe in der ESV-Zone und trafen zum 0:1 durch Philipp Michl (11.). Ein Unterzahltreffer der Wirkung zeigen sollte, obwohl Piraten-Coach Christopher Lerchner noch vor der Partie vor dem aggressiven Forechecking des TSV gewarnt hatte. In der Folge verloren die Freibeuter nämlich komplett den Faden und den Zugriff. Die Konsequenz waren Gegentore im Minutentakt, die das Ergebnis bis zur Pause auf 0:4 in die Höhe schraubten. Dem Überzahltor von Petr Pohl (13.) folgten weitere Treffer in Person von Leon Abstreiter (14.) und Thomas Matheson (15.).

Auch im Mitteldrittel machten die Gäste zunächst erbarmungslos weiter. Gerade einmal 19 Sekunden nach Wiederbeginn schlug es schließlich neuerlich hinter dem armen Buchloer Keeper Johannes Wiedemann ein. Torschütze zum 0:5 war erneut Matheson. Zumindest bissen sich die Rot-Weißen anschließend wieder etwas in Spiel zurück und ergaben sich nicht kampflos ihrem Schicksal. Belohnt wurde das durch das 1:5 von Felix Schurr, der im Powerplay ein erstes Buchloer Lebenszeichen auf die Anzeigentafel setzte (23.). Eine wirkliche Aufholjagd kam aber dennoch nicht zu Stande. Zu stark und dominant waren die Erdinger an diesem Abend, die laut Trainer Felix Schütz wohl auch eine ihrer besten Leistungen in dieser Spielzeit abriefen und der ebenfalls ein lobendes Wort für die Moral der Buchloer übrig hatte. Für die Gennachstädter war dies allerdings nur ein schwacher Trost, denn immer wieder konnte man sich nur mit Mühe und Not gegen die druckvollen und sehr früh anlaufenden Gäste wehren. Während die Buchloer zwar auch die ein oder andere gute Chance hatten besorgte Tomas Plihal mit dem 1:6 den deutlichen Zwischenstand zur zweiten Pause (36.).

Und obwohl das Match natürlich schon längst entschieden war, ließen die Gladiators auch im letzten Durchgang nicht wirklich locker. Diesen konnten die Buchloer aber zumindest ergebnistechnisch ausgeglichen gestalten, da nur noch Thomas Matheson mit seinem dritten Treffer an diesem Abend (51.) für den TSV traf und auf der Gegenseite Robert Wittmann in Überzahl kurz vor Spielende mit dem 2:7 Endstand noch etwas Ergebniskosmetik betrieb (57.). Letztlich waren die Piraten an diesem Abend aber gegen einen überzeugenden Spitzenreiter – der seiner Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht wurde – chancenlos, womit man am ersten Adventswochenende punktemäßig komplett leer ausging.

 

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