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Leistungssteigerung reicht dennoch nicht zum Auswärtssieg

ESV Buchloe liefert dem Tabellenvierten Peißenberg einen engen Kampf, wird am Ende aber nicht mit Punkten belohnt

 

Peißenberg/Buchloe (chs) Trotz einer deutlichen Verbesserung im Vergleich zur Freitagsniederlage gegen Schweinfurt hat der ESV Buchloe am Sonntagabend auch das zweite Spiel des Wochenendes verloren. Beim Tabellenvierten Peißenberg hielten die Buchloer die Partie aber lange offen, ehe man schlussendlich doch mit 1:3 (0:0, 0:1, 1:2) den Kürzeren zog. Die Buchloer machten der besten Offensive der Bayernliga dabei lange das Leben enorm schwer, doch letztlich setzte sich der Favorit durch, womit die Piraten erneut nur mit leeren Händen da standen.

 

Nach der bitteren 2:6 Heimniederlage am Freitag hatte sich ESV-Trainer Christopher Lerchner von seinem Team eine Reaktion gewünscht und diese bekam er bei den heimstarken Peißenbergern auch zu sehen. Denn von Beginn an hielten die Buchloer gegen den Tabellenvierten gut mit und nahmen den Kampf an. So entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Kontrahenten im Auftaktdrittel die ein oder andere Möglichkeit hatten. Doch beide Torhüter – der am Freitag schon bärenstarke Johannes Wiedemann auf Buchloer Seite und Korbinian Sertl im Peißenberger Tor – ließen zunächst nichts zu. Zudem arbeiteten auch beide Defensivreihen wirklich gut, weshalb die Angreifer oft das Nachsehen hatten. Alexander Krafczyk (6.) und Martin Andrä (12.) ließen hier noch die aussichtsreichsten Chancen liegen, ihre jeweiligen Teams in Führung zu schießen. Doch die Null stand nach 20 Minuten auf beiden Seiten, weshalb es leistungsgerecht mit dem Remis in die Pause ging.

Auch im Mittelabschnitt hielten die Buchloer weiter gut dagegen. Selbst eine Unterzahl gegen das beste Powerplay der Liga konnte so ohne Gegentreffer überstanden werden. Die Führung für die Hausherren fiel somit doch ein klein wenig überraschend und sprichwörtlich aus dem Nichts, als Dominic Krabbat einen Andrä-Schuss vor Wiedemann unhaltbar zum 0:1 abfälschte (31.). „Wer das erste Tor schießt, hat den Vorteil auf seiner Seite“, meinte Lerchner nach dem engen Spiel und sollte in den folgenden Minuten damit auch Recht behalten. Denn bis zur zweiten Pause hatten nun die Miners die besseren Einschussgelegenheiten. Doch die aufopferungsvoll kämpfende Piraten-Verteidigung und ein ganz starker Johannes Wiedemann verhinderten einen höheren Rückstand. Buchloes Schlussmann klärte zum Beispiel spektakulär gegen Martin Lidl (33.) und blieb auch gegen Athanassios Fissekis wenig später Sieger (35.).

Und so blieb es beim knappen Rückstand für den ESV, den die Buchloer aber im letzten Durchgang sofort egalisierten. Zunächst hatte Alexander Krafczyk Sekunden nach Wiederbeginn den Ausgleich noch liegen gelassen, ehe Philip Wolf Augenblicke später doch das 1:1 glückte (41.). Aber nachdem die Buchloer in den Anfangsminuten das aktivere und mutigere Team waren, schlugen die Miners schnell zurück. Erst rette Wiedemann zwar noch überragend gegen Brett Mecrones (45.). Gegen einen Schuss von Krabbat war aber auch er dann anschließend machtlos (45.), womit die Freibeuter erneut einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Peißenberg zog sich in der Folge nun immer weiter zurück, weshalb es kaum ein Durchkommen für die Pirates gab. Diese versuchten zwar nochmal alles, um erneut zum Ausgleich zu kommen, doch es sollte nicht sein. Stattdessen stellte Dominic Krabbat mit seinem dritten Treffer per Empty-Net-Tor sogar noch den 1:3 Endstand her (59.).

 

„Ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, denn kämpferisch und spielerisch war das eine gute Leistung. Aber wir schaffen es derzeit nicht, uns Vorne mit Toren zu belohnen und ein solch enges Spiel in unsere Richtung zu lenken“, so Lerchner, dessen Team nach einem guten Auswärtsauftritt frustrierenderweise erneut ohne Punkte da stand.

 

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