Landsberger vermiesen Buchloer Heimauftakt
ESV Buchloe unterliegt im ersten Testspiel vor heimischer Kulisse mit 2:6
Buchloe (chs) Eine klare 2:6 (0:3, 2:1, 0:2) Niederlage mussten die Buchloer Piraten am Sonntag beim ersten Spiel in eigner Halle hinnehmen. Zu stark waren die favorisierten Gäste aus Landsberg und zu schwer wogen die Ausfälle vor allem in der Defensive. Denn mit Max Dropmann, Max Hofer und Lucas Ruf konnte ESV-Trainer Topias Dollhofer auf gerade einmal drei gelernte Verteidiger zurückgreifen.
Knapp 350 Zuschauer wollten nach mehreren Monaten Abstinenz den ersten Auftritt der Freibeuter in der Sparkassenarena sehen. Doch anfangs wurden die Buchloer kalt erwischt. Nachdem man am Freitag beim 5:3 Sieg über den EHC Klostersee noch ein furioses Startdrittel bot, lagen die Buchloer gegen die Mannen vom Lech früh mit zwei Toren zurück. Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, als Stefan Kerber (2.) und Andreas Geisberger (4.) in Überzahl den HCL mit 0:2 in Front brachten. Die Buchloer fanden nicht nur durch den schnellen Rückstand schwer ins Spiel. Landsberg tauchte dagegen immer wieder zielstrebig vor dem Tor von Tormann Daniel Blankenburg auf und beschäftigte die Hausherren somit immer wieder in der eigenen Zone. Fast schon folgerichtig fiel nach 17 Minuten daher auch das dritte Tor für die Riverkings. Wieder waren die Piraten in Unterzahl, als Andreas Schmelcher zum 0:3 einnetzte. Und da Alexander Krafczyk die erste echte Buchloer Möglichkeit nach einer guten Kombination vergab, blieb es beim 0:3 Zwischenstand nach 20 Minuten.
Etwas mehr Mut dürfte dann der Mittelabschnitt gemacht haben, in dem die Gastgeber deutlich besser zurechtkamen. Denn nach 24 Minuten verkürzte Max Dropmann auf 1:3. Alexander Krafczyk hatte die Scheibe hinter dem Tor von Christoph Schedlbauer gut behauptet und mit einem perfekten Pass den 24-Jährigen Defender bedient, der den Puck wuchtig in die Maschen setzte. Und als David Vycichlo in doppelter Überzahl vier Minuten später sogar zum 2:3 traf, schien die Partie wieder völlig offen. Schließlich waren die Rot-Weißen im Gegensatz zum Startdrittel jetzt auch in der Offensive deutlich präsenter. Dustin Vycichlo scheiterte aber gleich zweifach an Schedlbauer, der somit den möglichen Ausgleich verhinderte. Stattdessen nahm der tschechische Last-Minute-Neuzugang Bohumil Slavicek mit seinem Treffer zum 2:4 den Piraten wieder etwas den Wind aus den Segeln (33.). Christoph Heckelsmüller hatte aus zentraler Position zwar nochmals die Chance, den ESV wieder auf ein Tor heran zu bringen, doch sein Schuss ging hauchdünn vorbei (35.).
Und so fanden die Lechstädter im letzten Abschnitt wieder zu alter Stärke zurück, während bei den Pirates etwas die Kräfte zu schwinden schienen, da man nun auch immer wieder auf die Strafbank wanderte. Das 2:5 durch Andreas Geisberger im Powerplay war somit schon die Vorentscheidung (44.), die Dennis Sturm mit dem 2:6 vier Minuten später dann endgültig besiegelte. Die Gennachstädter hatten nur noch eine nennenswerte Gelegenheit, als Christopher Götz von der Strafbank kommend alleine auf Schedlbauer zulief, aber scheiterte (52.). Bis zur Schlusssirene passierte bis auf die Spieldauerstrafe von Marco Göttle wegen eines Kniechecks nichts mehr, da die Piraten sich in der fünfminütigen Unterzahl aufopferungsvoll gegen einen weiteren Gegentreffer wehrten. Jungstürmer Göttle wird den Freibeutern zum Ligaauftakt am 6. Oktober gegen Germering allerdings dadurch gesperrt fehlen.
Zuvor bestreiten die ESV´ler am nächsten Wochenende aber noch die beiden abschließenden Vorbereitungsspiele. Am Freitag geht es dabei zunächst zum Rückspiel nach Landsberg (20 Uhr), ehe am Sonntag ab 18 Uhr dann der EV Bad Wörishofen in der Sparkassenarena aufläuft.