Buchloer Eissportverein blickt auf ein gutes Jahr zurück
Auch wenn es auf der Jahreshauptversammlung viel Positives gibt, warten auf den ESV künftig weiter viele Herausforderungen
Buchloe (chs) Vergangenen Freitag fand in der Buchloer Stadiongaststätte „Zum Freibeuter“ die diesjährige Jahreshauptversammlung des ESV Buchloe statt – auf der es aus Sicht der Verantwortlichen viel Positives zu berichten gab. Ein zentraler Punkt war natürlich die Stadionsanierung und der Neubau, die den Eissportverein gemeinsam mit der Stadt in den letzten Monaten viel in Anspruch genommen haben. Doch das Ergebnis kann sich aus Sicht der Verantwortlichen definitiv sehen lassen. „Es ist in diesen Zeiten schon ein kleines Wunder, dass wir einerseits im Zeitplan und andererseits dabei auch im veranschlagten Kostenrahmen geblieben sind“, zeigte sich der 1. Vorstand Axel Flöring erfreut und auch sicherlich ein bisschen stolz. Möglich gemacht hat das zum einen die reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt Buchloe, die sich vor allem für die nötigen Fördergelder stark gemacht haben. Zum anderen aber auch die zahlreichen Arbeitsstunden, die der Verein in Eigenleistung für die modernisierte Arena geleistet hat. Diese hob auch der 1. Bürgermeister Robert Pöschl hervor, der an diesem Abend anwesend war. „Wir haben nun neben der schon immer hervorragenden Eisqualität jetzt auch mit der Gastronomie und dem weiteren Räumlichkeiten eine tolle und nachhaltige Sportstätte, die zweck- und zukunftsorientiert ist und zum Wohlfühlen und Verweilen einlädt“, so Flöring weiter.
Und in dieser Sportstätte fand im zurückliegenden Winter – zur Freude aller – nach den Coronaeinschränkungen auch endlich wieder Betrieb unter normalen Voraussetzungen statt. „Nachdem wir im Jahr zuvor noch sagen mussten, es kann nur besser werden, konnten wir im letzten Winter wieder das volle Programm anbieten“, berichtete Flöring. Sowohl im Eishockey, bei den Kunstläufern, den Stockschützen und auch im Hobbybereich war die Sparkassenarea wieder voll ausgelastet. „Hier gilt der Dank an alle Trainer, Betreuer, Helfer und Funktionäre ohne deren großen und unermüdlichen Einsatz das alles nicht möglich wäre“, lobt Flöring, der aber anschließend hier auch eine der großen Herausforderungen für die Zukunft des Vereins sieht. Denn wie überall im ehrenamtlichen Bereich wird hier weiter händeringend Personal gesucht, das sich im Vereinsleben aktiv engagiert.
Beim Blick in die einzelnen Abteilungen überwogen dann aber wieder die positiven Aspekte. Einzig die Stockschützen, die zwar mit vielen Turnieren sehr aktiv waren, plagen etwas Nachwuchssorgen, weshalb man sich hier über jungen Zuspruch in Zukunft sehr freuen würde. Der Eislaufnachwuchs erlebt dagegen weiter regen Zuspruch, was etwa 50 Kinder pro Trainingseinheit in der Eislaufschule eindrucksvoll beweisen. „Dank der guten Nachwuchsarbeit können wir im kommenden Winter fünf Jahrgänge von der U9 bis zu U17 eigenständig melden – ohne Spielgemeinschaft, was in der aktuellen Zeit nicht mehr alltäglich ist“, so die anerkennenden Worte Flörings. Und auch im Eiskunstlauf, bei dem heuer auch erstmalig Leistungskurse für Fortgeschrittene angeboten werden konnten, ist der Zuspruch weiter hoch. Die 1. Mannschaft, die weiterhin wohl das Aushängeschild des Vereins ist, wird nach dem Klassenerhalt in der Bayernliga im kommenden Winter ebenfalls wieder in Bayerns höchster Spielklasse an den Start gehen. „Hier erwartet uns nächstes Jahr eine sehr attraktive aber auch sehr starke Liga, in der viele Teams enorm aufgerüstet haben“, wagt der 2. Vorstand und Teamchef Florian Warkus eine erste Prognose. „Perspektivisch wird es mit unseren finanziellen Mitteln hier immer schwerer mitzuhalten, aber wir wollen dennoch möglichst die Meisterrunde erreichen“, so der kurze Ausblick auf die nächste Saison.
Und auch im finanziellen Bereich durfte sich der Verein über ein positives Jahresergebnis freuen. Nachdem man die letzten Jahre immer mit einem leichten Defizit abschließen musste, konnte Kassier Christian Warkus den Anwesenden dieses Mal von einem Plus in der Vereinskasse berichten, was der Beleg für das weiter vernünftige Wirtschaften des ESV ist. Damit dies auch künftig gelingt, ist man in Zeiten der Inflation und drohenden Rezession aber weiter auf die Unterstützung aller angewiesen.
Den Schlusspunkt bildeten schließlich noch die Ehrungen der langjährigen Mitglieder, worunter auch vier 60-jährige Jubilare waren, die den Verein also fast schon seit Gründung begleitet haben.
Die Geehrten im Überblick:
60 Jahre:
Günther Förg, Franz Greif, Karl Gall, Otto Gall
40 Jahre:
Rene Goldhahn, Sebastian Schwele, Markus Hartl, Karl-Heinz Grygosch, Martin Kögl, Horst Hofmann, Herbert Schwarz, Christian Kölbl, Tanja Freuding, Martin Bertele
25 Jahre:
Christian Kaschel, Eugen Schantini, Denise Fink, Michael Hörmann, Angela Hörmann, Rolf Hörmann, Margit Hörmann, Marie-Luise Klement, Peter Klement, Walter Heß, Lydia Fischer, Irene Fischer, Walter Schmidt, Severin Kolb, Vinzenz Kolb
Die Anwesenden Geehrten (von links): Horst Hofmann, Martin Bertele, Axel Flöring (1. Vorstand ESV), Rene Goldhahn, Christian Warkus (Kassier ESV), Christian Kölbl, Tanja Freuding, Philipp Bernhart (1. Schriftführer ESV), Florian Warkus (2. Vorstand ESV), Franz Greif