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Aufopferungsvolle Freibeuter belohnen sich erneut nur mit einem Punkt

ESV Buchloe knöpft Meister und Top-Team Königsbrunn zwar einen Zähler ab – bleibt zu Hause aber dennoch weiter sieglos

 

Buchloe (chs) Viel Aufwand, aber erneut zu wenig zählbarer Ertrag. So verlief kurz zusammengefasst das interessante und sehenswerte Nachbarschaftsduell am Sonntagabend zwischen dem ESV Buchloe und dem Tabellenzweiten aus Königsbrunn. Wie schon am letzten Freitag gegen Kempten warfen die Buchloer gegen den Favoriten alles in die Waagschale und wie schon vor gut einer Woche reichte es am Ende bei der 5:6 (1:2, 3:2, 1:1) Niederlage nach Verlängerung aber erneut nur zu einem Punkt. Demnach bleibt das Team von Trainer Christopher Lerchner vor heimischer Kulisse weiter sieg- und auch glücklos, denn investiert hatten die Buchloer gegen den amtierenden Meister auch an diesem Abend wieder jede Menge.

 

Umso bitterer daher, dass man auch im vierten Anlauf somit weiter auf den ersten Heimsieg warten muss, wenngleich die Buchloer an diesem Abend sicherlich einer Spitzenmannschaft einen offenen Schlagabtausch über fast 63 Minuten geboten hatten. Bei diesem erwischten die Hausherren, die die unnötige Auswärtsniederlage vom Freitag schnell vergessen machen wollten, den etwas besseren Start. Folgerichtig brachte Robert Wittmann seine Farben nach neun Minuten auch verdient in Front. Doch die Gäste kamen anschließend besser ins Spiel, scheiterten mit zwei guten Möglichkeiten jedoch vorerst noch am gut aufgelegten Dominic Guran im ESV-Kasten. Aber nach 15 Minuten glich Florian Döring doch aus und Mika Reuter brachte die Pinguine im ersten Powerplay sogar in Front (18.).

So mussten die Freibeuter mit einem 1:2 Rückstand ins zweite Drittel, den man dann unter Mithilfe der Unparteiischen dort aber schnell egalisieren konnte. Denn das 2:2 von Max Dropmann war lediglich am Pfosten gewesen und nicht hinter der Linie (21.). Der vermeintliche Treffer zählte trotzdem zum Unmut der Königsbrunner, die wenig später aber selbst wieder jubeln durften, als Toms Prokopovics in Unterzahl allen davonzog und per Shorthander den Meister wieder mit 2:3 in Front schoss (25.). Die Pirates brauchten in einer nun völlig offen geführten Partie allerdings nur handgestoppte 36 Sekunden, um noch im selben Powerplay zu kontern. Robert Wittmann hatte reaktionsschnell vor dem Tor zum 3:3 ausgeglichen. Anschließend waren es aber wiederum die Gäste, die durch Florian Döring in Front gingen (35.), worauf aber zum wiederholten Male die Buchloer die passende Antwort parat hatten. Einen Dropmann-Schuss fälschte Felix Schurr im Slot noch entscheiden ab und besorgte so den neuerlichen Ausgleich zum 4:4 (37.).

Nach diesem intensiven, teils wilden und daher aber für den neutralen Zuschauer absolut sehenswerten Mitteldrittel gelang den Freibeutern zudem dann ein Traumstart in den letzten Abschnitt. Torjäger Demeed Podrezov setzte nämlich gerade einmal 33 Sekunden nach Wiederbeginn den Puck maßgenau in den Winkel und brachte seine Mannen endlich wieder in Front. Beide Teams schenkten sich im weiteren Verlauf – wie auch schon in den vorangegangenen 40 Minuten –  nichts. Buchloe stemmte sich vehement gegen den drohenden Ausgleich, wobei Dominic Guran immer öfter in den Mittelpunkt geriet. Mit starken und teils spektakulären Paraden – wie bei einem überragenden Save per Hechtsprung  nach 47 Minuten – ließ er sein Team weiter auf den ersten Heimsieg hoffen. Diese Hoffnung bekam dann aber nach 51 Minuten einen herben Dämpfer, als Königsbrunn in Überzahl durch Prokopovics schließlich doch zum 5:5 ausgleichen konnte. Beide Mannschaften hatten bis zum Ende der regulären Spielzeit noch Möglichkeiten auf den Sieg, doch letztlich blieb es beim vielleicht leistungsgerechten Unentschieden nach 60 Minuten.

In der Verlängerung hatten dann die Pirates – ähnlich wie letztes Wochenende gegen Kempten – zwei große Gelegenheiten auf den Sieg, doch wie schon letzte Woche vergab man diese und zog dann am Ende den Kürzeren, als Luca Szegedin den goldenen Treffer zum 5:6 erzielte (63.). Obwohl man dem zweifachen Meister so alles abverlangte, konnten sich die Buchloer demnach wieder einmal nicht für den betriebenen Aufwand mit einem Erfolgserlebnis belohnen und müssen zu Hause weiter auf den ersten Heimsieg warten.

 

Die Gamefacts im Überblick: –> Ansehen

Die Highlight des Nachbarschaftsduells:

Die Pressekonferenz nach der Partie: