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Zu viele Fehler

ESV Buchloe kassiert in Pfaffenhofen eine 4:8 Niederlage und lässt so wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen

 

Pfaffenhofen/Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat am Sonntagabend in Pfaffenhofen einen Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen müssen. Denn nachdem die Freibeuter am Freitag gegen den EC Pfaffenhofen noch die Oberhand behielten, zogen die Rot-Weißen im direkten Rückspiel zwei Tage später verdient mit 4:8 (1:2, 2:2, 1:4) den Kürzeren. Damit verpassten die Piraten einen womöglich schon ersten kleinen vorentscheidenden Schritt in Richtung vorzeitiger Klassenerhalt, da zeitgleich auch das bislang sieglose Schlusslicht Dorfen erstmalig in der Abstiegsrunde gewinnen konnte und so den Abstand des ESV auf den Abstiegsrang wieder auf neun Punkte schrumpfen ließ.

 

„Ich bin heute schon enttäuscht über unsere Leistung“, bilanzierte ESV-Trainer Christopher Lerchner den Auftritt seiner Schützlinge, die Pfaffenhofen so auch in der Tabelle wieder vorbeiziehen lassen mussten. „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht, das Tempo das wir gehen wollten nicht aufs Eis gebracht und somit auch verdient verloren.“ In der Tat konnten die Buchloer eigentlich nur im Mitteldrittel überzeugen, während die restliche Spielzeit über der Gameplan der Gastgeber aufzugehen schien. „Unsere Taktik ist heute voll aufgegangen, auch wenn es bis zur Mitte des letzten Drittels ein enges Spiel vom Ergebnis war“, freute sich ECP-Trainer Stefan Teufel freute. Trotzdem konnten die Buchloer den Schwung des Freitagssieges nicht mitnehmen und lagen schon nach dem ersten Drittel im Rückstand.

Nachdem beide Teams anfangs darauf bedacht waren keinen Fehler zu machen und so zunächst kaum wirkliche Torchancen zu Stande kamen, ging Pfaffenhofen nach genau 15 Minuten in Front, als Karim Hätinen zum 0:1 abstaubte. Und Oliver Eckl erhöhte im Powerplay zweieinhalb Minuten später auf 0:2 (18.). Zumindest gelang Michal Petrak in der gleichen Spielminute noch der 1:2 Anschluss, nachdem zuvor nur ein Aluminiumtreffer von Demeed Podrezov die Abwehr der Gastgeber in Bedrängnis bringen konnte.

Dafür kamen die Buchloer dann aber deutlich verbessert aus der Kabine und lediglich 14 Sekunden nach Wiederbeginn fiel das 2:2 – allerdings denkbar glücklich aus ESV-Sicht. Denn eine Hereingabe von Felix Schurr lenkte eine Pfaffenhofener Verteidiger in die eigenen Maschen. Beflügelt durch den Ausgleich gehörten auch die nächsten Minuten klar den Freibeutern, die trotz einiger guter Einschussmöglichkeiten aber kein weiteres Kapital verbuchen konnten. Umso bitterer, dass die Hausherren das dann wieder effektiver machten und in die Drangphase der Pirates durch Alexander Eckl in Überzahl wieder in Front gingen (29.). Die Gennachstädter haderten anschließend immer wieder mit der nicht klar ersichtlichen Linie der Schiedsrichter – bei der man auch eine zweiminütige doppelte Unterzahl zu überstehen hatte. Trotzdem konnte Felix Schurr im Powerplay danach erneut zum 3:3 ausgleichen (36.), was der ECP aber noch vor der zweiten Pause ebenfalls mit einem Überzahltreffer von Oliver Eckl beantwortete (39.).

So ging es für die Rot-Weißen abermals mit einem Rückstand in den letzten Abschnitt, in dem vor allem ein Pfaffenhofener kaum mehr zu bremsen war. Denn Jan Tlacil schoss die Freibeuter hier mit vier Toren praktisch im Alleingang ab. Nachdem der Tscheche nach 44 Minuten Fabian Strobel im ESV-Kasten zum 3:5 überwinden konnte, verkürzte Alexander Krafczyk zwar nochmals auf 4:5 (50.), doch eine Aufholjagd wie den Piraten am Freitag noch geglückt war sollte an diesem Abend nicht gelingen. Zu fehlerbehaftet und nachlässig agierten die Buchloer an diesem Abend vor allem in der eigenen Zone und kassierten mit einem Doppelschlag in der 51. Minute den vorentscheidenden KO zum 4:6 und 4:7. Torschütze war beide Male Jan Tlacil, der dann auch noch wenige Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt zum 4:8 Endstand markierte, der den Deckel auf die dann doch deutliche Buchloer Niederlage endgültig draufmachte.