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Piraten zittern sich zu drei ganz wichtigen Punkten

ESV Buchloe gewinnt Nachholspiel in Schongau durch einen ganz späten Treffer

 

Schongau/Buchloe (chs) Nichts für schwache Nerven war das Nachholspiel der Buchloer Piraten am Mittwochabend in Schongau. In einer spannenden Partie siegten die Buchloer gegen die Mammuts am Ende erst durch einen ganz späten Treffer des Vierfachtorschützen Alexander Krafczyk. Der 7:5 Auswärtssieg (3:2, 1:0, 3:3) war dabei für die Pirates ein enorm wichtiger im Kampf um Platz 8, da man den direkten Konkurrenten Schongau nun in der Tabelle überholen konnte und bis zum nächsten Spiel am Freitag in Peißenberg damit auf Rang 6 klettert.

 

Dabei hatten die Buchloer in den umkämpften und engen 60 Minuten zweier Teams auf Augenhöhe einiges an Arbeit zu verrichten. Mit nur acht Stürmern gelang den Buchloern aber trotzdem ein guter Start, da Timo Hauck nach nicht einmal zwei Minuten der Führungstreffer gelang. Um ein Haar hätte Michal Petrak diesen weiter ausgebaut, doch er scheiterte eineinhalb Minuten später am Pfosten. Statt dem 2:0 fiel praktisch im Gegenzug der Ausgleich durch den Top-Torschützen der Schongauer, Jason Lavallee, den die Buchloer an diesem Abend einfach nicht in den Griff bekamen (4.). Auch in der Folge blieb das Spiel eher hektisch, da keiner der beiden Kontrahenten wirklich Ruhe oder Struktur ins eigene Spiel bekam. Die wenigen Zuschauer bekamen so aber zumindest einen offenen Schlagabtausch mit reichlich Toren zu sehen, in dem die Freibeuter wieder vorlegten. Eine schöne Kombination über Christian Wittmann und David Strodel schloss Philip Wolf zum 2:1 ab (11.). Doch erneut antworteten die Mammuts sofort: Nur 30 Sekunden später netzte abermals Lavallee einen Konter der Gastgeber zum 2:2 Ausgleich ein. Dass die Rot-Weißen dennoch mit einer Führung in die Kabinen gehen konnten, hatte man Jungverteidiger Nico Nieberle zu verdanken, der mit seinem ersten Tor im ESV-Dress aus der Distanz zum 3:2 traf (18.).

Der Mittelabschnitt begann dann etwas verhaltener wie die 20 Minuten zuvor. Beide Teams boten nun einiges an Stückwerk, sodass auf beiden Seiten der Kampf eher Trumpf war. Zur Mitte des Drittels wurden die Gastgeber etwas aktiver, wobei der wachsame Johannes Wiedemann im ESV-Tor stets zur Stelle war. Und ein Unterzahltor nach 33 Minuten sorgte dann vorerst wieder für etwas mehr Beruhigung auf ESV-Seite. Hinter dem Tor der EAS hatte Michal Petrak trotz einem Mann weniger auf dem Eis viel Zeit und bediente Alexander Krafczyk im Slot, der alleine vor Tormann Philipp Wieland keine Mühe zum 4:2 hatte. Anschließend hatten beide Teams weitere Möglichkeiten auf Zählbares, doch weitere Treffer fielen bis zur zweiten Pause dennoch nicht mehr.

Im letzten Durchgang sollte sich dann ein wahrer Krimi entwickeln – mit einem Happy End für die Piraten. Dabei hätte das Drittel kaum schlechter starten können, denn schon nach 22 Sekunden war es zum dritten Mal Jason Lavallee, der mit dem 4:3 Anschluss die Mammuts wieder voll in Spiel zurückbrachte. Die Buchloer stellten den alten 2-Tore-Abstand zwar nur eine gute Minute später wieder her, als Krafczyk nach einer starken Puckeroberung in der gegnerischen Zone auf Pass von Michal Petrak zum 5:3 traf (43.). Aber Schongau gab sich noch lange nicht geschlagen. Ein verdeckter Schuss von Leonhard Zink brachte die Schwarz-Gelben wieder auf ein Tor heran (45.). Und so wurden die folgenden Minuten ein ganz heißer Tanz, da der Druck der Gastgeber – auch durch zwei Powerplays – jetzt immer größer wurde. Das zweite Überzahlspiel nutzten die Schongauer schließlich zum mittlerweile verdienten Ausgleich, nachdem Johannes Wiedemann mit einigen Glanztaten zuvor noch Schlimmeres verhindert hatte. Doch gegen den satten Blueliner von Kapitän Mathias Schuster in den Winkel war auch er machtlos (55.). Die Partie stand somit auf Messers Schneide und als die Buchloer in der Schlussminute nochmals in Überzahl agieren durften, glückte Alexander Krafczyk tatsächlich die Entscheidung in dieser Partie, als er den Puck 46 Sekunden vor dem Ende genau im Giebel hämmerte (60). Und dem Buchloer Torjäger gelang dann sogar mit einem Empty-Net-Tor noch sein vierter Treffer an diesem Abend zum 7:5 Endstand.

 

Somit durften sich die Buchloer über einen hart erkämpften, unter dem Strich vielleicht auch etwas glücklichen, aber absolut wichtigen Auswärtssieg freuen. Denn gegen einen direkten Konkurrenten waren das sicher drei „Big-Points“, die vor den nächsten schweren Aufgaben am Wochenende gegen die Spitzenteams aus Peißenberg und Miesbach ganz besonders gut tun.

 

Die Statistik aus Buchloer Sicht: –> Ansehen

Die Gesamtstatistik: –> Ansehen