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Piraten unterliegen im Kellerduell nach Verlängerung

ESV Buchloe zieht in Pfaffenhofen knapp den Kürzeren

 

Pfaffenhofen/Buchloe (chs) Es war am Freitagabend über weite Strecken das zu erwartende Kellerduell zwischen dem ESV Buchloe und dem EC Pfaffenhofen – am Ende mit dem etwas besseren Ende für den ECP. Denn die Hallertauer behielten beim Einspielen für die Abstiegsrunde – in der sich beide Teams im Übrigen sehr wahrscheinlich wiedersehen werden – in der Verlängerung mit 3:4 (2:1, 0:1, 1:1) die Oberhand. Durch den Sieg am vorletzten Spieltag der Hauptrunde rücken die Pfaffenhofener somit nochmals auf zwei Punkte an den ESV heran, wobei es die Buchloer am Sonntag beim Hauptrundenfinale im Heimspiel gegen den ERSC Amberg (17.30 Uhr/Live bei SpradeTV) noch in eigener Hand haben, den 14. Rang zu verteidigen.

 

„Wir wollten heute primär das Augenmerk auf die Verteidigung legen“, meinte ESV-Trainer Christopher Lerchner nach der mit vielen Fehlpässen gespickten Partie, in die sein Team einen absoluten Kaltstart erwischte. Handgestoppte 31 Sekunden waren schließlich erst absolviert, da lagen die Buchloer bereits durch den Treffer von Jan Tlacil in Rückstand und der geforderte Fokus auf die Defensive erhielt so einen ersten echten Dämpfer. Doch die Freibeuter schüttelten sich schnell und fingen sich sofort. Und so drehte man das Match in einer ereignisreichen Anfangsphase mit einem Doppelschlag umgehend in eine 2:1 Führung. Erst glich Felix Schurr im Powerplay zum 1:1 aus (3.), ehe Michal Petrak einen folgenschweren Scheibenverlust der Hausherren zum 2:1 in den Winkel jagte (4.). Auch danach hatten die Buchloer etwas mehr vom Spiel, doch man verpasste es den Vorsprung weiter auszubauen, als Alexander Krafczyk beispielsweise per Alleingang am Pfaffenhofener Tormann Justin Köpf scheiterte (13.).

Die Chancenverwertung blieb auch zu Beginn des zweiten Drittels das Manko auf Buchloer Seite, die auch hier zunächst offensiv mehr Spielanteile hatten, aber ihre aussichtsreichen Torgelegenheiten nicht in Zählbares ummünzen konnten. Schmerzlich wurde hier auch Topscorer Demeed Podrezov vermisst, der angeschlagen fehlte und mit ansehen musste, wie Michal Petrak (24.) und erneut Alexander Krafczyk mit drei guten Gelegenheiten leer ausgingen (23./27.). Und diese fehlende Kaltschnäuzigkeit sollte sich anschließend rächen, da nun die Gastgeber immer besser ins Spiel fanden. Nachdem die Buchloer bei einem Pfostenschuss des ECP noch Glück hatten (27.), glich Leonard Mössinger nach 28 Minuten zum 2:2 aus. Die Pirates ließen danach eine fast zweiminütige doppelte Überzahl ungenutzt und mussten wenig später den nächsten Nackenschlag verkraften, als sich Felix Schurr bei einem Zweikampf verletzte. Der einzig verbliebene Spieler an diesem Abend aus der letztjährigen Paradereihe um Podrezov und den langzeitverletzten Robert Wittmann probierte es zwar anschließend nochmals, musste dann aber im letzten Drittel vorzeitig in die Kabine. Zumindest nahmen die Buchloer das Remis mit in die zweite Pause, da man bei einem erneuten Pfostentreffer der Hallertauer nochmals mächtig Dusel hatte.

Und das Aluminium-Pech sollte den Pfaffenhofenern auch im letzten Durchgang treu bleiben, die den finalen Abschnitt mit einer vierminütigen Überzahl starten durften. Hier scheiterte der Tabellenvorletzte zum wiederholten Male an Pfosten und Latte (43./44.), ehe Robert Gebhardt die Hausherren im Powerplay doch endlich mit 2:3 in Front brachte (45.). Die Piraten bissen sich allerdings nochmals ins Spiel und eine Willensleistung durch Alexander Krafczyk brachte so nach 48 Minuten den 3:3 Ausgleich. Anschließend wog das Duell hin und her und beide Teams hatten die Möglichkeit auf den Siegtreffer noch in der regulären Spielzeit. Doch da Pfaffenhofen zum fünften Mal an der Latte verzweifelte, ging es vermutlich leistungsgerecht nach 60 Minuten in die Verlängerung. Und in dieser Zusatzschicht hatten dann die Hausherren das bessere Ende für sich, als Christoph Eckel Fabian Strobel zum 3:4 Endstand überwand (64.).

 

Link zum SpradeTV-Livestream für das Heimspiel am Sonntag gegen Amberg: www.sprade.tv/gamedetail/10899/