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Hart erkämpfter Heimsieg nach wahrem Krimi

ESV Buchloe ringt ESC Geretsried erst im Penaltyschießen nieder

 

Buchloe (chs) Die Buchloer Piraten haben nach einem engen und umkämpften Spiel am Freitagabend gegen den ESC Geretsried den vierten Heimsieg in Serie eingefahren. Doch dafür mussten die Freibeuter in einem Match auf Augenhöhe bis ins Penaltyschießen, ehe man die Riverrats letztlich mit 4:3 (1:1, 1:0, 1:2) niederringen konnte und so die nächsten wichtigen, aber hart erarbeiteten Punkte verbuchen konnte. Überragender Mann an diesem Abend war dabei Demeed Podrezov, der mit einem Doppelpack und einer Vorlage in der regulären Spielzeit, sowie einem verwandelten Penalty im Shootout letztlich an allen vier Buchloer Treffern beteiligt war.

 

Schon vor dem Spiel war abzusehen, dass es ein knappes und heiß umkämpftes Duell werden würde, was sich in den insgesamt 65 Spielminuten dann auch bestätigte. Die Riverrats erwiesen sich nämlich als harte Nuss, bei der die Piraten reichlich Mühe hatten, ehe die nächsten wichtigen Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um Platz 10 im Sack waren. Und dabei verlief der Auftakt im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Dingolfing für die Rot-Weißen eigentlich voll nach Plan. Denn nach eher zerfahrenem Start brachte Demeed Podrezov seinen Mannen nach dreieinhalb Minuten mit 1:0 in Front. Anschließend gerieten die Buchloer dann aber nach zwei Strafzeiten in doppelte Unterzahl, wobei Alexander Krafczyk mit einem Alleingang sogar noch die große Chance hatte, per Shorthander auf 2:0 zu stellen. Doch er scheiterte an der an diesem Abend starken Torfrau Johanna May (6.). Und als die Buchloer gerade wieder komplett waren, glich Josef Reiter zum 1:1 aus (9.). Danach wog die Partie stellenweise hin und her und beide Teams hatten mehrfach die Chance auf den zweiten Treffer, doch beide Torleute erwiesen sich vorerst als Spielverderber.

So ging es mit dem Remis ins Mitteldrittel, das sich ebenfalls sehr ausgeglichen gestaltete. Buchloe schaffte es einfach nicht so recht, die gut gestaffelten Gäste in ernsthafte Bedrängnis zu bringen, die ihrerseits auch immer wieder gefährlich vor dem ESV-Tor auftauchten. „Da haben wir ein bisschen den Zug zum Tor vermissen lassen“, meinte auch ESV-Trainer Christopher Lerchner, der sich aber nach 31 Minuten zumindest wieder über die Führung seiner Schützlinge freuen durfte. Demeed Podrezov hatte mit einem verwandelten Strafschuss die Freibeuter wieder mit 2:1 in Front gebracht. Diesen hauchdünnen Vorsprung nahmen die Hausherren dann auch mit in den letzten Durchgang, wenngleich die Gäste gegen Drittelende nochmals mächtig am Ausgleich schnupperten. Johannes Wiedemann in Buchloer Kasten rettete allerdings gleich einige Male in höchster Not – unter anderem auch nochmals in doppelter Unterzahl.

Doch im letzten Abschnitt war die Führung schnell dahin. Denn nur 39 Sekunden nach Wiederbeginn glich Maximilian Hüsken zum 2:2 aus. Und es sollte noch schlimmer kommen, da die Gäste nach 45 Minuten die Partie sogar drehten. Dominic Fuchs hatte zum 2:3 getroffen. Folglich mussten die Buchloer nun einem Rückstand hinterherlaufen, wobei die Zeit zusehends verrann. Erst in der Schlussphase gelang der bärenstarken zweiten Reihe doch noch der erlösende 3:3 Ausgleich, als Felix Schurr in der Mitte eine Podrezov-Hereingabe über die Line lenkte (57.). Da die Buchloer anschließend noch ein Überzahl ungenutzt liegen ließen, ging es schließlich mit der wohl leistungsgerechten Punkteteilung in die Verlängerung.

Dort wiederum hatten die Geretsrieder die große Chance zu Entscheidung, als der ESC nach einer Buchloer Strafzeit mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren konnte. Doch die Piraten verhinderten mit leidenschaftlichem Einsatz die drohende Niederlage. Im folgenden Penaltyschießen waren dann Michal Petrak und der „Man oft the Match“ Demeed Podrezov mit ihren Versuchen eiskalt, während Wiedemann beide ESC-Penaltys entschärfte. So durften sich die Buchloer am Ende nicht nur über den Zusatzpunkt, sondern auch über den vierten Heimerfolg in Folge freuen, der weiterhin Platz 8 in der Tabelle für die Gennachstädter bedeutet.

 

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Die Pressekonferenz: