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Pirates starten in die neue Eiszeit

ESV Buchloe bestreitet am Sonntag erstes Testspiel zu Hause gegen Geretsried

 

Buchloe (chs) Auf den Tag genau ein halbes Jahr, nachdem der ESV Buchloe die letzte Saison mit dem Gewinn der Landesligameisterschaft abschließen konnte, geht es für die Piraten nun wieder los. Denn am Sonntag beginnt die neue Eiszeit mit dem ersten Vorbereitungsspiel der Pirates zu Hause gegen den Bayernligisten Geretsried (18 Uhr). Wir haben uns vor dem Auftakt mit dem neuen Trainer Christopher Lerchner und dem sportlichen Leiter und 2. Vorstand Florian Warkus unterhalten:

 

Christopher, hast du dich nach dem Ende deiner aktiven Laufbahn im Sommer in deiner neuen Aufgabe als Trainer schon zurechtgefunden?

Lerchner: Der Übergang ging tatsächlich überraschend gut. Die ersten Einheiten des Sommertrainings waren zwar schon eine echte Umstellung, aber mittlerweile mache ich mir gar keine Gedanken mehr. Zumal ich mit meiner neuen Aufgabe auch komplett ausgelastet bin.

 

Wie seht ihr euch personell aufgestellt?

Lerchner: Ich sehe uns gut aufgestellt. Der Kader ist auf den ersten Blick vielleicht nicht mehr ganz so breit wie letzte Saison, was aber keinesfalls ein Nachteil ist und durchaus so gewünscht war. Wir wollten bis auf die bekannten Abgänge – die ihre aktiven Laufbahnen beendet haben – die Truppe möglichst beisammenhalten. Das ist uns gelungen und wir konnten uns zudem auf einigen Positionen punktuell verstärken. Auch sollen die jungen Spieler weiter mehr Verantwortung übernehmen.

Warkus: Wir waren froh, dass wir relativ schnell mit den einzelnen Spielern verlängern konnten, was nicht ganz einfach war, weil so mancher auch Begehrlichkeiten von anderen Vereinen geweckt hat. Daher sind wir mit dem Kader absolut zufrieden, wobei wir natürlich auch weiterhin die Augen offen halten, um uns falls nötig zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zu verstärken. Das muss bei einem kleinen Verein wie uns jedoch immer zum einen finanziell und vor allem auch charakterlich passen.

 

Wie warst du mit dem Sommertraining zufrieden?

Lerchner: Das Sommertraining lief gut, die Jungs haben super mitgezogen. Jetzt freuen wir uns, dass es endlich wieder richtig losgeht.

 

In der Vorbereitung wartet mit dem Ligakonkurrenten Fürstenfeldbruck, dem ambitionierten Bezirksligisten Germering und mit den Bayernligisten Geretsried, Miesbach, Landsberg und Dorfen ein durchaus anspruchsvolles Testprogramm auf euch.

Warkus: Wir sind für andere Teams immer noch ein attraktiver Gegner, weshalb der Großteil der Vorbereitung relativ schnell feststand. Auch sportlich gesehen sind hier gute und interessante Aufgaben dabei, die die Jungs von Beginn an fordern werden, um dann einen guten Start in die Punkterunde zu erwischen.

 

Wie lautet die Zielsetzung für die Saison?

Lerchner: Wir wollen in der Vorrunde auf jeden Fall besser abschneiden als letztes Jahr, als wir Vierter wurden. Darauf liegt zunächst die volle Konzentration. In der Aufstiegsrunde ist dann sowieso alles wieder ausgeglichen, weshalb wir da dann auf den Punkt da sein müssen.

Warkus:
Zunächst wollen wir in der Vorrunde gut abschneiden und in die Aufstiegsrunde. Ein Selbstläufer wird das aber sicherlich nicht, denn die Runde ist in meinen Augen ausgeglichener wie letztes Jahr. Als Saisonziel wollen wir heuer aufsteigen, wofür wir alles geben werden. Wichtig dazu ist, dass wir in der entscheidenden Phase bereit sind und alles reinwerfen, denn die Konkurrenz ist natürlich enorm stark.

 

Wer sind für euch die Favoriten in unserer Hauptrundengruppe?

Lerchner: Die üblichen Verdächtigen, die auch im letzten Jahr schon vorne mit dabei waren. Dazu zählen Kempten, Ulm, Burgau und auch wir, die sich vermutlich um die ersten vier Plätze streiten werden. Aber auch die Mannschaften dahinter sind sicherlich wieder ein Stückchen näher herangerückt.

Warkus: Ich sehe das ähnlich. Eine Überraschungsmannschaft gibt es zudem meist auch jedes Jahr die oben womöglich mitmischen wird, sodass es wahrscheinlich enger zugehen wird wie in der letzten Spielzeit.

 

In diesem Jahr hat sich der Modus wieder geändert, da die Verzahnung mit der Bayernliga abgeschafft wurde. So treffen in der Aufstiegsrunde nun die besten vier Teams der beiden Landesligagruppen aufeinander. Nach einer Einfachrunde spielen dann die Plätze 1-4 überkreuz im Playoff-Modus (Best of Three) die beiden Aufsteiger aus. Wie bewertet ihr diese Umstellung?

Lerchner: Ich habe gerne gegen die Bayernligisten gespielt. Ob der neue Modus es schwieriger oder einfacher macht ist schwer zu sagen. Letztlich hat der neue Modus auch seinen Reiz mit der Aufstiegsrunde und den anschließenden Aufstiegsplayoffs.

Warkus:
Leider hat man sich auf Grund der bekannten Problematik vom guten und für die Zuschauer interessanten Modus wieder abgewandt. Aber wir können das nicht beeinflussen und müssen es so nehmen wie es kommt. Daher sehen wir es sportlich und stellen uns den anstehenden Aufgaben.