Piraten unterliegen Riverrats auch im Rückspiel
ESV Buchloe verliert in der Vorbereitungsphase zum ersten Mal zu Hause
Buchloe (chs) Die Buchloer Piraten haben am Freitagabend nach der Hinspielniederlage in Geretsried vor einer Woche auch das Rückspiel in heimsicher Halle verloren und somit die erste Niederlage zu Hause hinnehmen müssen. Ausschlaggebend für die 1:4 (0:3, 0:0,1:1) Niederlage war vor allem das erste Drittel, in dem die Buchloer sich defensiv zu viele Fehler leisteten und obendrein auch zu viele Strafzeiten kassierten. Dafür bekam man in Form von drei Gegentoren auch die entsprechende Quittung der Gäste, die man im weiteren Spielverlauf nicht mehr korrigiert bekam. Zwar steigerten sich die Buchloer anschließend, aber die Riverrats ließen wie schon beim 2:5 in Geretsried vor genau einer Woche nicht wirklich viel Gefährliches zu, weshalb die Niederlage demnach auch absolut in Ordnung ging.
Dabei kamen die Buchloer nach zerfahrenen und eher unspektakulären Anfangsminuten eigentlich einen Tick besser rein ins Match. Alexander Krafczyk ließ freistehend vor dem Tor aber die Führung liegen, da er mit der Rückhand nicht mehr entscheidend Druck auf den Schläger bekam (4.). Und danach machten sich die Freibeuter mit mehreren Strafzeiten das Leben selber schwer, was in der Folge auch mit einem deutlichen Rückstand bestraft wurde. Alleine fünf Strafzeiten leisteten sich die Buchloer in den ersten 20 Minuten, die die Riverrats in zwei Tore ummünzen konnten. So traf Stefano Rizzo nach gut zehn Minuten im Powerplay mit einem platzierten Schuss über die Stockhand von Fabian Strobel zum 0:1. Nachdem die Gennachstädter dann bei einem Pfostentreffer von Maximilian Hüsken noch Glück hatten (13.), erhöhte Michal Popelka kurz darauf doch auf 0:2 (16.). Und der Tscheche war nur eine Minute später auch für das 0:3 verantwortlich, als erneut ein Pirat auf der Strafbank Platz genommen hatte (17.).
Es drohte also eine deutliche Packung, gegen die sich die Buchloer anschließend aber doch etwas vehementer entgegenstellten – und das in der Folge auch deutlich disziplinierter. Denn bis zum Spielende sollte keine Strafzeit mehr auf das Konto der Hausherren gehen. Stattdessen wanderte nach 33 Minuten ein Geretsrieder nach einem Bandencheck zu Recht für fünf Minuten in der Kühlbox. Die Buchloer konnten dies – im Gegensatz zu den Gästen im Auftaktdrittel – aber nicht zu einem Erfolgserlebnis nutzen, sodass es trotz bemühterem Auftreten der Rot-Weißen beim 0:3 Rückstand nach 40 Minuten blieb.
Im letzten Drittel blieben die Gäste bei ihrer eher abwartenden Spielweise. Dank der immer noch klaren Führung konnte man sich aber natürlich auch weiter aufs Verteidigen konzentrieren, da die Buchloer ja zum Handeln gezwungen waren. Auch hier versuchten die Freibeuter zwar den Anschluss herzustellen, doch so wirklich viel sollte an diesem Abend einfach nicht gelingen. Maximilian Freytag im Tor des ESC konnte sich so immer wieder auszeichnen und hinterließ einen guten Eindruck, den sein Gegenüber Fabian Strobel ebenfalls abgab. Erst nach 54 Minuten verkürzte Robert Wittmann dann doch endlich auf 1:3 und wer weiß was passiert wäre, wenn ein abgefälschter Schuss von Benedikt Diebolder in der Schlussphase auch noch ins Tor gerutscht wäre. Doch diesen kratzte ein Geretsrieder Verteidiger für den bereits geschlagenen Keeper gerade noch so von der Linie (58.). Auch die Option eines weiteren Feldspielers zu Gunsten des Torhüters brachte keinen Umschwung mehr. Stattdessen sorgte Michael Harrer mit dem 1:4 ins verwaiste ESV-Gehäuse endgültig für die Entscheidung (58.).