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Piraten tun sich zu Hause weiter schwer

ESV Buchloe unterliegt Peißenberg mit 3:6

 

Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat am Freitagabend zu Hause die nächste Niederlage vor eigener Kulisse einstecken müssen. Gegen den Tabellenfünften Peißenberg unterlagen die Piraten mit 3:6 (0:3, 2:2, 1:1) und blieben so in der heimischen Sparkassenarena zum vierten Mal ohne zählbaren Erfolg. Zu clever und kompakt agierten die Gäste über 60 Minuten, sodass die Punkte verdientermaßen auf das Konto der Miners wanderten.

 

Dass es kein einfaches Unterfangen werden würde, war bereits vor Spielbeginn klar. Die Gäste, die durch den Sieg auf Tabellenrang zwei kletterten, hatten einen starken Saisonauftakt hingelegt und präsentierten sich auch in Buchloe als die erwartet harte Nuss. Zudem musste ESV-Trainer Christopher Lerchner mit den Brückner-Brüdern, Simon Beslic und Kapitän David Strodel gleich auf vier wichtige Akteure verzichten. Und so war es der TSV, der den besseren Start erwischte. Vom ersten Bully weg legten die griffigen und physisch präsenten Miners mit Tempo los und setzten das Tor von Piraten-Schlussmann Johannes Wiedemann unter Beschuss – auch dank eines frühen Powerplays. Dieses überstanden die Buchloer zwar noch schadlos, doch nach zwölf Minuten musste man nach einem Doppelschlag trotzdem einem 0:2 hinterherlaufen. Athanasios Fissekis in Überzahl (11.) und Simon Sendl nur 46 Sekunden später sorgten für den Rückstand. Davor hatten die Freibeuter aber auch Pech gehabt, als John Boger nur die Latte traf. Und es kam noch schlimmer, denn unmittelbar vor der Pause nutzte Moritz Birkner einen Abpraller sogar noch zum 0:3 (20.). Eine Drei-Tore-Hypothek, die die Freibeuter im Laufe des Spiels nicht mehr wett machen sollten.

Dabei begann der Mittelabschnitt eigentlich optimal. Keine Minute war absolviert, ehe Alexander Krafczyk eine sehenswerte Kombination über Christian Wittmann und Michal Petrak zum 1:3 Anschluss einschob. Doch die Gäste antworteten umgehend. Nur zwei Minuten später stellte Dominic Krabbat den alten Abstand wieder her und sorgte so für den nächsten Dämpfer auf ESV-Seite. Aber die Piraten nahmen im zweiten Durchgang nun auf jeden Fall den Kampf an und hatten auch mehrere gute Möglichkeiten abermals zu verkürzen. Doch ein bestens aufgelegter Korbinian Sertl im TSV-Kasten und die fehlende Effektivität im Abschluss verhinderten zunächst das zweite Buchloer Tor. So hatten Alexander Krafczyk und Robert Wittmann mit zwei Alleingängen die dicksten Gelegenheiten, die Sertl aber beide entschärfte (25./26.). Und auch das nötige Quäntchen Glück fehlte weiter, als Wittmann wieder am Torgestänge scheiterte (26.). Somit dauerte es bis zur 37. Minute, ehe doch das 2:4 fiel. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis hatte Andreas Schorer die Scheibe endlich an Sertl vorbeigebracht. Doch wieder folgte prompt der nächste Nackenschlag nur Augenblicke später und noch vor der zweiten Pause. In Buchloer Überzahl war es dieses Mal Maximilian Malzatzki, der die Nachlässigkeit in der Piraten-Hintermannschaft zu ein psychologisch mehr als ungünstigen Zeitpunkt mit dem 2:5 eiskalt bestrafte.

Folglich mussten die Buchloer auch im letzten Drittel weiter einen drei Toren Rückstand aufholen, was angesichts der Kompaktheit und Kaltschnäuzigkeit der Gäste einer Herkulessaufgabe glich. Die Hausherren waren zwar weiter bemüht dieser Herausforderung gerecht zu werden, doch zunächst konnten die Peißenberger die Piraten recht gut vom eigenen Tor fernhalten. Erst als Philip Wolf sich auf der rechten Seite energisch ein Herz fasste und vors Tor zog fiel der 3:5 Anschluss, der die Hoffnungen im ESV-Lager nochmals aufkeimen ließ (45.). Doch noch mehr Treffer sollten den Pirates im weiteren Verlauf nicht mehr gelingen, auch nicht in vierminütiger Überzahl. Und so machte Sinan Ondrötoglu mit dem 3:6 Endstand den Sack endgültig zu (54.).

 

Die Buchloer rutschen nach dieser Heimniederlage  in der Tabelle erst einmal unter den Strich auf Platz 9 ab und müssen am Sonntag nun erneut pausieren. Denn der TEV Miesbach hat am Freitag auf Grund von Corona-Fällen im Team beide Wochenendspiele absagen müssen, womit die Buchloer wieder einmal notgedrungen spielfrei haben. Ein Ersatztermin für den Ausfall steht unterdessen noch nicht fest.

 

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