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Piraten schauen auf eine gute Spielzeit zurück

Ein kurzer Rückblick auf die achte Bayernliga-Saison des ESV Buchloe am Stück

 

Buchloe (chs) Während in der Eishockey Bayernliga gerade die Playoffs mit den Oberligisten um den Oberligaaufstieg laufen, ist der ESV Buchloe inzwischen schon seit fast einer Woche in der Sommerpause. Trotzdem blickt man bei den Piraten durchaus zufrieden auf die abgelaufene Spielzeit zurück. “Wir haben denke ich schon eine gute Runde gespielt”, sagt der sportliche Leiter Florian Scherdi. Auch wenn die Freibeuter sich nach dem letzten Platz in der Verzahnungsrunde mit den Oberligisten Lindau und Waldkraiburg nicht für die Viertelfinal-Playoffs qualifizieren konnten, sicherte man sich dennoch bereits ein paar Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde frühzeitig den Ligaverbleib. “Dass wir die Qualifikation zur Zwischenrunde noch im alten Jahr 2016 geschafft haben, hat uns sicher nicht jeder so zugetraut”, meint auch Trainer Topias Dollhofer, der sich dort dann dennoch etwas mehr ausgerechnet hatte.
Trotzdem bleibt vor allem zu Hause ein positiver Eindruck, da die Buchloer vor eigenem Anhang zehn ihrer dreizehn Hauptrundenheimspiele gewinnen konnten. Und auch in der Verzahnung schlug man im eigenen Stadion den Vizemeister Erding sowie den Oberligisten Waldkraiburg, auch wenn es in der schweren Gruppe dann letztlich nicht ganz zum Weiterkommen reichte. “Die Jungs hätten sich bei den oftmals tollen Leistungen zu Hause daher schon ein klein wenig mehr an Zuschauerzuspruch verdient gehabt”, meint Dollhofer, wobei er die Unterstützung der Fans, die im Stadion waren immer als vorbildlich ansah.
Gut gefüllt waren die Ränge dagegen erneut bei den Derbys gegen die Lokalrivalen aus Landsberg und Memmingen, die neben den vielen Heimsiegen wieder zu den Highlights der Saison zählten. Schließlich konnten die Piraten beide Vergleiche gegen die zwei Nachbarn in der Hauptrunde gewinnen. Während man den späteren Meister Memmingen bereits am dritten Spieltag mit 5:2 besiegte, schlug man die Lechstädter Ende November ebenfalls mit 4:2. Der November war ohnehin der Monat schlechthin für die Piraten. Denn mit sechs Siegen aus sieben Spielen konnten der ESV hier einen goldenen November feiern. Stellvertretend für diese starken Leistungen wurde hier unter anderem auch Topscorer Alexander Krafczyk vom Internetportal “Bayernhockey” zum Spieler des Monats gewählt. Doch auch andere Akteure in Reihen der Rot-Weißen konnten dieses Jahr überraschen, wie zum Beispiel Torhüter Daniel Blankenburg. “Daniel hat in meinen Augen den größten Sprung gemacht und eine richtig gute Saison gespielt”, lobt Scherdi den 21-jährigen Schlussmann. 21 der 36 Partien absolvierte Blankenburg, auch weil die anderen beiden Torhüter ziemlich vom Pech verfolgt wurden. Eigengewächs Michael Bernthaler kam nämlich auf Grund einer Knieverletzung nur zu einem einzigen Einsatz und auch der gute Rückhalt Alexander Reichelmeir musste immer wieder wegen Krankheit und Verletzung gezwungenermaßen zuschauen. Ein ähnliches Schicksal ereilte ebenfalls Tobias Kastenmeier und Christopher Götz. Routinier Kastenmeier pausierte mit einer Schulterverletzung zunächst schon in der Vorbereitung, ehe er sich dann am siebten Spieltag in Germering eine schwere Fußverletzung zuzog. Zu allem Überfluss krachte er am Ende der Verzahnungsrunde dann nach einem Check auch noch so unglücklich mit dem Kopf in die Bande, dass die Spielzeit vorzeitig zu Ende war. Und auch für Nachwuchsmann Christopher Götz war die Saison nach einem Check gegen den Kopf Anfang Dezember bereits gelaufen.

Dafür sprangen erfreulicherweise wieder einige eigene Nachwuchskräfte in die Bresche, die auch heuer wieder ins Bayernliga-Team integriert werden konnten. Die Verteidiger Erik Schönberger und Lucas Ruf bekamen beispielsweise reichlich Eiszeit und auch die Jungstürmer Tim Ott und Marco Göttle schnupperten erstmalig Bayernligaluft in Bayerns höchster Spielklasse. Sie bekamen somit das Vertrauen von Trainer Topias Dollhofer, dem die sportliche Leitung ebenfalls ein sehr gutes Zeugnis ausstellt. “Wir haben mit Topi einen jungen, ambitionierten Coach, der nicht nur gute Arbeit leistet, sondern auch bestens zum Team und der Philosophie des Vereins passt”, lobt Scherdi den Trainer, der ebenso wie Topscorer Alexander Krafczyk und Verteidiger Max Dropmann auch bereits jetzt schon wieder für die kommende Saison seine Zusage gegeben hat. Und auch Dollhofer freut sich nun schon auf die kommenden Aufgaben. “Die Arbeit mit den Jungs hat mir großen Spaß gemacht und ich sehe das Potential der Mannschaft auch noch nicht völlig ausgeschöpft”, sagt der 35-Jährige über die Gründe der frühzeitigen Vertragsverlängerung.