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Piraten lassen Wölfen keine Chance

ESV Buchloe gewinnt in Bad Wörishofen klar mit 6:0

 

Bad Wörishofen/Buchloe (chs) Einen zu keiner Zeit gefährdeten 6:0 (1:0, 3:0, 2:0) Auswärtserfolg landeten die Buchloer am Freitagabend im Lokalderby gegen den EV Bad Wörishofen. Die etwa 170 Zuschauer – darunter zahlreiche Anhänger der Pirates – sahen dabei eine recht einseitige Partie, in der die Buchloer zu jedem Zeitpunkt Herr der Lage waren und am Ende auch in der Höhe verdient die nächsten drei Punkte einfuhren. Torhüter Johannes Wiedemann durfte sich zudem über den zweiten Shutout der Saison freuen, womit die Buchloer Defensive in den letzten vier Partien gerade einmal zwei Gegentore kassierte.

 

All zu viel Gegenwehr kam an diesem Abend von den heimischen Wölfen aber auch nicht, die die Abwehr der Piraten ernsthaft in Gefahr gebracht hätte. Zwar fanden beide Teams zu Beginn in einem absolut fairen Nachbarschaftsduell eher mühsam in die Partie, doch im Anschluss steigerten sich nur die favorisierten Buchloer. Die logische Folge war somit der Führungstreffer nach etwa zehneinhalb Minuten durch den schönsten Angriff des Auftaktdrittels, bei dem Michal Telsez und Christian Wittmann einen Konter wunderbar ausspielten und Letzterer dann zum 1:0 einnetzte. Alexander Krafczyk hätte anschließend beinahe sogar auf 2:0 gestellt, doch sein Versuch von der blauen Linie landete nur am Lattenkreuz (13.). Ansonsten konnten die Freibeuter trotz optischer Überlegenheit keinen weiteren Ertrag erzielen, auch weil Wörishofens bester Mann – Torhüter Andreas Nick – schon früh auf der Hut war. Wachsam zeigte sich aber Kollege Johannes Wiedemann auf der Gegenseite, der Sekunden vor Drittelende eine der ganz wenigen Chancen der Wölfe durch Franz Schmidt vereitelte.

Im zweiten Durchgang änderte sich weiter kaum etwas am Geschehen auf dem Eis. Die Gastgeber verteidigten fast ausschließlich und Buchloe spielte sich immer wieder im Wörishofer Drittel fest, wobei anfangs erneut der letzte Zug zum Tor fehlte. Ausgerechnet als zum ersten Mal dann ein Buchloer auf die Strafbank musste, klappte es doch mit dem zweiten Torerfolg. Gut bedient durch Alexander Krafczyk setzte Verteidiger Lucas Ruf in Unterzahl den Puck zum 2:0 in die Maschen (26.). Nachdem der ESV bei einem Aluminiumtreffer von Lubomir Vascovic dann etwas Glück hatte (34.), erhöhten die Piraten den Spielstand mit einem Doppelschlag nach mehreren ausgelassenen Chancen doch auf 4:0. Erst hatte John Boger Michal Telesz mit einem überlegten und präzisen Zuspiel vor dem Tor perfekt bedient, sodass dieser aus zentraler Position zum 3:0 traf (36.). Und nur 140 Sekunden später war David Vycichlo am langen Pfosten nach einem ebenfalls maßgenauen Querpass von Simon Beslic zur Stelle, wodurch die Buchloer mit einer beruhigenden 4:0 Führung zum zweiten Mal in die Kabinen gehen konnten.

Und spätestens nach dem 5:0 direkt nach Wiederbeginn war die Messe im Schlussdrittel endgültig gelesen. Dort traf nach 32 Sekunden Kapitän David Strodel, nachdem er sträflich frei vor dem Tor von Maximilian Schorer und Robert Wittmann in Szene gesetzt worden war. Im Anschluss spielten die weiter spielbestimmenden Buchloer die Partie unaufgeregt zu Ende, ohne dabei aber ganz an die Leistungsgrenze gehen zu müssen. Der letzte Treffer hatte dann aber doch noch eine Kuriosität zu bieten: Denn nachdem sich die Buchloer die zweite Strafzeit an diesem Abend leisteten, klingelte es wieder im Tor der Hausherren. Michal Telesz war alleine durchgebrochen und hatte Nick zum 6:0 Endstand getunnelt, womit beide Unterzahlsituationen der Buchloer an diesem Abend mit einem Gegentor für die Wölfe endeten.

 

Nach dem souveränen Auswärtssieg fehlen den Gennachstädtern somit in den abschließenden fünf Partien nur noch zwei Punkte, um die Teilnahme an der Aufstiegsrunde fix zu machen. Im Optimalfall könnte dem ESV dies also schon im nächsten Heimspiel kommenden Freitag glücken, wenn es zum absoluten Topspiel zwischen dem noch ungeschlagenen Spitzenreiter Ulm und den zweitplatzierten Piraten kommt (20 Uhr).

 

Die Spielstatistik zum Derby gegen die Wölfe: –> Ansehen

Eine Pressekonferenz gab es nach dem Spiel nicht.