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Heimsieg lässt Hoffnungsfunke weiter glühen

ESV Buchloe bleibt nach 3:2 Erfolg über Amberg weiterhin im Aufstiegsrennen

 

Buchloe (chs) Der ESV Buchloe hat sich die Chance auf ein Aufstiegswunder weiterhin bewahrt. Durch einen knappen aber sicherlich nicht unverdienten 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) Heimsieg im Nachholspiel gegen den ERSC Amberg haben sich die Piraten am Freitagabend ein weiteres Endspiel am Sonntag erarbeitet. Dann fällt im Showdown die Entscheidung, ob man bei einem weiteren Heimdreier und einem gleichzeitig benötigten Ausrutscher des ESC Dorfen doch noch auf Platz drei springen kann.

 

Dass die Piraten immer noch vom Aufstieg träumen dürfen, hatte man am Freitagabend einem unspektakulären aber enorm wichtigen Erfolg über Amberg zu verdanken. „Nach der Enttäuschung letztes Wochenende haben wir das heute durchaus gut gemacht“, zeigte sich ein entspannter Buchloer Trainer Alexander Wedl nach dem Spiel mit der Leistung und der Reaktion seiner Schützlinge zufrieden. Nach der Niederlage gegen Dorfen waren die Buchloer in diesem Nachholspiel schließlich zum Siegen verdammt, wenn man das letzte Fünkchen Hoffnung doch noch aufrechterhalten wollte. Und das gelang den Freibeutern im Auftaktdrittel eigentlich ganz gut. Zwar begann das Match eher etwas zerfahren, doch die Buchloer gingen nach neun Minuten durch einen maßgenauen Schuss von Maximilian Schorer in Front, nachdem Sekunden zuvor noch Mattias Imhof in aussichtsreicher Position gescheitert war. Und keine dreieinhalb Minuten später bauten die Hausherren ihren Vorsprung weiter aus. Im Powerplay kam die Scheibe über Torhüter Arion Martinaj und Lucas Ruf zu Christian Wittmann, der mit einem tollen Schuss in den Winkel zum 2:0 traf (12.). Da die Gäste vorerst noch zu unpräzise im Abschluss blieben, wie bei einem Alleingang von Bernhard Keil, der aber am ESV-Kasten vorbeistrich (15.), stand auch nach 20 Minuten diese Führung auf der Anzeigentafel.

Im Mitteldrittel verpasste es nach Wiederbeginn dann Marc Weigant, den Vorsprung weiter zu erhöhen, als er aus der Drehung nur knapp verfehlte. Dagegen hatten die Buchloer anschließend Glück, als Ambergs Dominik Schopper nur den Pfosten anvisierte (28.). Nach einer erneut guten Rettungstat von Martinaj fiel dann doch das eigentlich beruhigende 3:0 für die Gennachstädter. Genau eine Sekunde war bei einer Amberger Unterzahl noch auf der Uhr, ehe Alexander Krafczyk im Powerplay zum dritten Mal Luca Feitl im Gäste-Tor überwand (33.). Nachdem Sekunden später um ein Haar sogar der vierte Buchloer Treffer in der Luft lag, schien die Partie fast schon vorzeitig gelaufen zu sein, auch weil die Gäste nur mit 14 Feldspielern angereist waren. Doch diese ergaben sich noch nicht kampflos und verkürzten tatsächlich noch vor der zweiten Pause auf 3:1. Als die Buchloer den Puck einfach nicht aus der eigenen Zone brachten, spielten es die Wildlions gut und geduldig zu Ende, ehe Daniel Vlach nur noch zum Anschluss einschieben musste (39.).

Im letzten Drittel plätscherte das Duell dann zunächst etwas vor sich hin. Bis auf einen starken Fanghandsave von Martinaj gegen Dan Heilman (44.), sowie einem vergebenen Alleingang von Oliver Braun auf der Gegenseite passierte nicht all zu viel. Doch nach 54 Minuten kam dann doch noch einmal etwas Spannung rein, als die Amberger erneut durch Vlach die vielleicht etwas zu verhaltene Spielweise der Pirates mit dem 3:2 bestraften. Wirklich Druck konnten die Amberger in der Schlussphase bis auf zwei gefährliche Gelegenheiten allerdings nicht mehr aufbauen, auch weil man sich mit Strafzeiten selbst schwächte. So wanderten in den letzten fünf Minuten gleich drei Gästespieler in die Kühlbox, weshalb sich Ambergs Trainer Dirk Salinger zu einer verbalen Attacke in Richtung Schiedsrichter hinreißen ließ. Salinger bekam dafür eine Spieldauerstrafe und durfte somit die letzten Sekunden, die die Piraten in doppelter Überzahl clever und ungefährdet über die Zeit brachten, nicht mehr von der Trainerbank aus ansehen. Am schlussendlich knappen aber verdienten Sieg des ESV änderte dies freilich nichts mehr.

 

Vor dem abschließenden Spieltag am Sonntag zeigt sich jetzt also folgende Ausgangslage: Nimmt man die noch bevorstehende Wertung der Haßfurt-Partie hinzu, die allerdings immer noch nicht offiziell vom Verband bestätigt wurde, ist der ESV nun vor dem abschließenden Aufstiegsrundenspieltag bis auf einen Punkt an den Dritten Dorfen herangerückt. Da die Eispiraten aber das bessere Torverhältnis haben, brauchen die Buchloer im letzten Heimspiel am Sonntag ab 18 Uhr gegen Geretsried jedoch mindestens zwei Punkte mehr wie die Dorfener, die zeitgleich im Fernduell auf Vilshofen treffen. Für einen hochspannenden Showdown ist also alles bereitet!

 

Die Pressekonferenz nach der Partie mit beiden Trainern: –> Ansehen