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Glanzloser Heimsieg über künftigen Ligakonkurrenten

ESV Buchloe gewinnt in zäher Partie gegen Fürstenfeldbruck

 

Buchloe (chs) In einem typischen Vorbereitungsspiel siegten die Buchloer Piraten am frühen Sonntagnachmittag gegen den EV Fürstenfeldbruck mit 3:1 (1:0, 1:1, 1:0) und blieben so nach der knappen Penaltyniederlage am Freitag in Dorfen auch im zweiten Testspiel vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Die knapp 140 Zuschauer bekamen aber im Vergleich zum Heimerfolg über Miesbach vor einer Woche eine eher zerfahrene, und somit schwer anzusehende Partie geboten. Dennoch war der Sieg über den EVF am Ende durchaus verdient.

 

Der Start begann dabei eigentlich noch recht verheißungsvoll. Die Buchloer setzten sich vom Eröffnungsbully weg im Drittel der Gäste fest und spielten in den ersten Minuten gefühlt Powerplay bei Fünf gegen Fünf. Ein Treffer sollte den Freibeutern aber nicht gelingen, weil die ersten Annäherungsversuche auf das von Christoph Müller gehütete Tor noch zu zaghaft waren. Trotz der Überlegenheit mit deutlich mehr Spielanteilen gelang es den Hausherren auch in der Folge nicht, zwingend zum Torabschluss zu kommen, sodass es bis zur 14. Minute dauerte, ehe Marc Weigant das erste Überzahlspiel mit einem verdeckten Schuss zum zu diesem Zeitpunkt mehr als verdienten 1:0 nutzte. Mehr Zählbares gelang beiden Teams danach im ersten Drittel nicht mehr, da einerseits Michal Telesz einen Alleingang vergab, andererseits aber auch die Gäste keinen Puck im von Arion Martinaj bewachten ESV-Tor unterbrachten. Der Jungtorwart, der seine Premiere im ESV-Dress gab, war in den ersten 20 Minuten aber bis auf wenige Aufnahmen sowieso eher beschäftigungslos geblieben.

Das änderte sich aber gleich zu Beginn des Mitteldrittels, da die Buchloer hier in doppelte Unterzahl gerieten. Doch mit vereinten Kräften überstand man zwei brenzlige Situationen und hatte durch Alexander Krafczyk sogar selbst die große Chance auf das 2:0, was aber nicht gelang (25.). Im weiteren Verlauf wurde das Match immer zerfahrener und so kam kaum eine Mannschaft bei eher mäßigem Tempo einmal geordnet vor das jeweilige gegnerische Tor. Nachdem die Gäste zu Halbzeit ihren Torwart gewechselt hatten, gelang dem Landesligavierten der Vorsaison schließlich doch das 1:1. Kapitän Frederik Hoffmann hatte im Nachsetzten zum Ausgleich für die Fürstenfeldbrucker getroffen. Und dennoch gingen die Piraten mit einer Führung ins letzte Drittel. Denn obwohl man zuvor noch fast sechs Minuten in Folge mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durfte und dennoch kein Tor erzielen konnte, zappelte die Scheibe drei Sekunden vor der Pausensirene doch noch im EVF-Tor. Auf Zuspiel von Marc Weigant hatte David Strodel zum 2:1 eingenetzt.

In den letzten 20 Minuten änderte sich trotz des engen Zwischenstands kaum etwas am Spielgeschehen. Die Partie war – wie für ein Vorbereitungsspiel typisch – weiter sehr zäh und geprägt von vielen Ungenauigkeiten und so gab es auch im finalen Abschnitt kaum einmal eine gelungene Kombination, die zu einem gefährlichen Abschluss führte. So war das erneute Tor von Marc Weigant in Überzahl zum 3:1 fast der einzige Höhepunkt im letzten Durchgang (56.). Weigant, der somit an allen drei Treffern beteiligt war, sorgte demzufolge für den Endstand und den glanzlosen Erfolg seiner Kollegen, die am kommenden Wochenende nun zwei weitere Heimspiele vor der Brust haben. Am Freitag kommt dabei ab 20 Uhr zunächst der ESC Dorfen zum Rückspiel in die Gennachstadt, ehe am Sonntag dann ab 18 Uhr das Derby gegen den HC Landsberg in der Buchloer Sparkassenarena wartet.