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ESV-Piraten kassieren unnötige Heimniederlage gegen Ulm

Zu viele Fehler im eigenen Spiel bringen die Buchloer um die nächsten möglichen Punkte

 

Buchloe (chs) Vorne zu fahrlässig mit den Chancen – hinten zu viele Fehler in der eigenen Defensive. So lässt sich die zweite Heimniederlage des ESV Buchloe am Sonntagabend gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm kurz und knapp zusammenfassen. Am Ende stand in einem Spiel, aus dem die Buchloer nicht zwingend als Verlierer vom Eis hätten gehen müssen, ein enttäuschendes Ergebnis, wie es Piraten-Coach Christopher Lerchner nach der Partie nannte. Denn bei der 3:6 (1:2, 2:1, 0:3) Niederlage mussten sich die Freibeuter an die eigene Nase fassen, nicht die nächsten möglichen Punkte geholt zu haben.

 

Vom Start weg entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Spiel mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Doch beide Torhüter – David Heckenberger auf Ulmer und Dominic Guran mit seiner Pflichtspiel-Premiere auf Buchloer Seite – waren zunächst wachsam. Nach gut acht Minuten gingen die Gäste aber dann doch durch Jonas Mikulic in Front. Nachdem Christian Wittmann dann die größte Buchloer Möglichkeit zum Ausgleich liegen ließ (14.), war Ulm wenig später effizienter. Einen sehenswerten Alleingang schloss Florian Döring eiskalt zum 0:2 ab (15.). Die Buchloer nutzten immerhin noch vor der ersten Pause eine ihrer zahlreichen Gelegenheiten zum Anschluss: In Überzahl verkürzte Markus Vaitl per Direktabnahme aus spitzem Winkel am langen Pfosten zum 1:2 (19.).

Und auch der Mittelabschnitt begann optimal: Erneut zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt glich der ESV unmittelbar nach Wiederbeginn aus. Einen Zwei auf Eins Konter vollendete abermals Vaitl nach 32 Sekunden zum 2:2. Anschließend wurde das nun wieder völlig offene Match immer zerfahrener. Keiner der beiden Protagonisten konnte sich entscheidende Vorteile erspielen. Ausgerechnet in eigener Unterzahl hatten die Piraten dann die nächsten riesen Chancen, selbst in Führung zu gehen. Doch wieder blieben diese ungenutzt, da sowohl Alexander Krafczyk, als auch Michal Petrak es nicht fertigbrachten, die Scheibe am bärenstarken Ulmer Schlussmann vorbeizubringen (33.). Und das rächte sich kurz darauf, als Benedikt Stempfel die Devils wieder in Front brachte (37.). Doch die Buchloer schlugen noch vor der zweiten Pause zurück – wiederum im Powerplay. Wunderschön herausgespielt war Christian Wittmann für das 3:3 verantwortlich (39.).

Spannung für den letzten Durchgang war also vorprogrammiert, wobei die Gennachstädter hier leider wieder in alte Muster zurückfielen. „Wir machen einfach zu viele Fehler, auch wenn die Chancen nach dem neuerlichen Rückstand weiter da waren, um das Spiel doch noch zu drehen“, so Lerchner, dessen Team nach 43 Minuten nach dem 3:4 durch Stempfel erneut einem Rückstand hinterherlaufen musste. In der Tat hatten die Buchloer noch die ein oder andere Gelegenheit auf den Ausgleich, doch vor dem Tor blieb man einfach zu leichtfertig. Bitter dann auch, dass in einer Phase als die Partie etwas hitziger und ruppiger wurde, die Schiedsrichter etwas die Übersicht verloren. Ein Powerplay der Ulmer fünf Minuten vor dem Ende brachte so schließlich die Entscheidung. Dominic Guran hatte noch zweimal in höchster Not gerettet, ehe er beim dritten Versuch von Dominik Synek doch machtlos war (55.). Zwei Minuten vor Schluss besorgte Martin Podesva dann sogar noch den 3:6 Endstand.

 

Die Pressekonferenz nach der Partie: –> Ansehen

Das Highlight-Video: –> Ansehen