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Schwarze Serie im Dezember geht weiter

ESV Buchloe verliert nach 3:7 Auswärtsniederlage in Passau den Anschluss zu den Top Acht Rängen

 

Passau/Buchloe (chs) Große Enttäuschung vor dem Weihnachtsfest für die Buchloer Piraten. Denn im vorentscheidenden Spiel um den begehrten achten Platz beim direkten Konkurrenten und Tabellennachbarn in Passau setzte es für die Gennachstädter eine erneute Niederlage. Mit 3:7 (2:2, 1:4, 0:1) mussten sich die Freibeuter am Freitagabend in Passau geschlagen geben und bleiben somit im Dezember weiter sieglos. Viel entscheidender ist aber, dass sich der Abstand auf die auf Rang acht liegenden Blackhawks bei noch fünf ausstehenden Spielen nun auf ganze sechs Zähler vergrößert hat. Die Zwischenrunde ist für den ESVB demnach in weite Ferne gerückt.

 

Ähnlich wie im letzten Heimspiel gegen Dorfen war auch dieses Mal wieder ein minutenlanger Blackout im Mitteldrittel verantwortlich für die Niederlage. Denn das Duell mit Finalcharakter in der Dreiflüssestadt Passau begann für die Pirates eigentlich optimal. Schließlich lagen die Rot-Weißen nach nicht einmal neun Minuten bereits mit 2:0 in Front. Ladislav Marek hatte den ESV nach acht Minuten in Führung geschossen und Markus Vaitl legte nur eineinhalb Zeigerumdrehungen später umgehend nach – und das sogar in Buchloer Unterzahl. „Wir haben ganz gut begonnen“, fand auch ESV-Trainer Topias Dollhofer. Doch gegen Ende des Auftaktdurchgangs schlugen die Hausherren zurück. Zunächst verkürzte Dominik Schindlbeck auf 2:1 (15.), ehe Simon Schießl noch vor der Pause ESV-Torwart Alexander Reichlmeir zum 2:2 Ausgleich überwand (19.).

Trotzdem waren es wieder die Buchloer, die im Mittalabschnitt abermals in Führung gingen. Timo Rauskolb erzielte auf Zuspiel von Maximilian Gerbold und Maximilian Hermann das 3:2 (24.). Für Vorbereiter Hermann war es im übrigen das erste Spiel für die Piraten. Der vom Ligakonkurrenten Germering neu gekommene 19-jährige Angreifer musste dann aber miterleben, wie sich die Buchloer gegen Ende des zweiten Drittels – genau wie im Dorfen-Spiel – einen minutenlangen unerklärlichen aber folgenschweren Aussetzer leisteten. Denn binnen gut viereinhalb Minuten machten die Passauer aus einem 2:3 Rückstand eine 6:3 Führung. Vier Tore kassierten die Buchloer also innerhalb kürzester Zeit und gaben nach dieser Tiefschlafphase das Spiel völlig unnötig frühzeitig komplett aus der Hand. Simon Schießl hatte anfangs zum 3:3 getroffen (36.), bevor Petr Sulcik 45 Sekunden später die erstmalige Führung für die Ostbayern erzielte. Oliver Wawrotzki und erneut Torjäger Sulcik bauten den Vorsprung der Blackhawks im Anschluss bis zum zweiten Pausentee dann praktisch im Minutentakt noch auf 3:6 aus. „Der 3:3 Ausgleich fiel für uns etwas unglücklich, aber danach sind wir wie zuletzt auch schon komplett auseinandergefallen“, so die Analyse Dollhofers.

Die Partie war somit eigentlich fast schon vorzeitig entschieden, denn im Schlussdrittel erholten sich die Buchloer von diesem Schock nicht mehr. Und so mussten die 800 Zuschauer nicht mehr wirklich Zittern, bis der Heimsieg der nun clever agierenden Passauer und die damit verbundene bittere Niederlage für die Buchloer feststand. Viel tat sich in der fairen Partie bis auf ein weiteres Tor auf Passauer Seite bis zum Abpfiff nämlich nicht mehr. Und so war das 3:7 von Dominik Schindlbeck nach 55 Minuten der Schlusspunkt auf ein unterm Strich enttäuschendes und frustrierendes Match für den ESV.

 

Die Pressekonferenz nach der Partie in Passau: –>Ansehen