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Jetzt wird es ernst

ESV Buchloe startet am Wochenende in Burgau und zu Hause gegen Pfronten die Landesligasaison

 

Buchloe (chs) Nach knapp vierwöchiger Testspielphase beginnt für den ESV Buchloe jetzt endlich die neue Landesligaspielzeit. Den Auftakt in die Punkterunde macht am Freitag das Auswärtsspiel beim ESV Burgau (20 Uhr), ehe am Sonntag dann ab 17 Uhr der EV Pfronten zum ersten Heimspiel in die Gennachstadt kommt. Vor dem Startwochenende haben wir uns dazu mit dem neuen Piraten-Trainer Alexander Wedl (rechts) und dem 2. Vorstand Florian Warkus (links) unterhalten:

 

Herr Wedl, Herr Warkus, was sagen Sie zur nun zurückliegenden Vorbereitung?

Wedl: Ich bin zufrieden. Ich war erstaunt und zugleich erfreut, dass das Sommertraining so gut angenommen wurde. Das war ich bei meinen bisherigen Stationen so nicht gewohnt. Daher war ich hier mit der Beteiligung sehr zufrieden und auch in den Testspielen war ich mit den gezeigten Leistungen durchaus einverstanden. Wir haben gegen mehrere starke und auch ligahöhere Gegner gespielt und uns, vielleicht das Spiel gegen Landsberg mal ausgenommen, über weite Strecken immer gut präsentiert.

Warkus: Ich gebe Alexander absolut recht. Nach dem Trainerwechsel im Sommer hatten wir klare Wünsche und Ziele, die konsequent umgesetzt wurden. Das Training schaut von außen sehr hart aus und wir sehen uns gut gerüstet, wobei es natürlich ab jetzt erst so richtig los geht.

 

Wie haben sich die Neuzugänge und die Nachwuchsspieler bisher geschlagen, die zur Mannschaft gestoßen sind?

Wedl: Durchweg gut. Die jungen Spieler machen sich gut, auch wenn sie in den Vorbereitungsspielen gegen die Bayernligisten verständlicherweise das ein oder andere Mal schon etwas an ihre Grenzen gestoßen sind. Klar fehlt es hier stellenweise noch an der Geradlinigkeit und dem entsprechenden Zug zum Tor. Aber dennoch bin ich sehr zufrieden und jeder hat sich seine Chance verdient. Auch alle übrigen Neuzugänge zeigen gute Ansätze – ich bin da positiv gestimmt.

Warkus: Wir wollten im Sommer ein paar eigene Spieler zurückholen und junge Nachwuchsakteure integrieren. Das haben wir so umgesetzt, und es gab hier bislang positive Überraschungen. Aber natürlich kann auch noch nicht alles perfekt sein. Wir vertrauen jedoch unserem Trainer, dass er mit seiner Arbeit dort auf einem guten Weg ist.

 

Wie lauten die Ziele für die anstehende Saison, vordergründig für die nun am Wochenende startende Hauptrunde?

Wedl: Ganz klar, wir wollen unter die Top 5 der Landesligagruppe, um uns damit für die Verzahnung mit der Bayernliga zu qualifizieren und so um den Aufstieg spielen zu können.

Warkus: Das ist auch die Zielvorgabe aus Sicht der sportlichen Leitung.

 

Was werden nach der abgeschlossenen Vorbereitungsphase nun die größten Herausforderungen in den nächsten Wochen sein?

Wedl: Wir stehen jetzt erst kurze Zeit auf dem Eis und haben hier primär an der Fitness und dem Zweikampfverhalten gearbeitet, was das Wichtigste ist. Zudem spielen wir ein anderes System, woran wir noch arbeiten müssen. Auch Überzahl- und Unterzahlspiel werden wir noch verstärkt trainieren und auch das Tempo wird jetzt immer weiter gesteigert werden müssen.

 

Wie schätzt Ihr die beiden ersten Auftaktgegner, Burgau und Pfronten ein?

Wedl: Burgau kenne ich bereits und die gehören für mich zu den Top-Teams in der Liga. Sie haben sich sehr gut verstärkt, unter anderem mit einigen Spielern vom Bayernliga-Aufsteiger Königsbrunn. Für mich ein super Auftaktgegner, da wir dann gleich zum Start sehen, wo wir stehen.

Warkus: Das erste Wochenende ist sicherlich kein einfaches, was mir aber fast lieber ist, als gegen vermeintlich leichtere Gegner beginnen zu müssen. Burgau hat einen starken Kader mit mehreren ausländischen Akteuren und auch die Zugänge, worunter z.B. auch unser letztjähriger Verteidiger Mario Seifert ist, haben fast alle schon höherklassig gespielt.

 

Wie beurteilt Ihr die Gruppe allgemein, welche Favoriten seht Ihr vorne?

Wedl: Wie gerade erwähnt Burgau, aber auch Ulm und Kempten zähle ich neben uns zum Favoritenkreis in der Gruppe.

Warkus: Rein vom Papier her haben diese Teams in der Tat die stärksten Kader und gehören daher wohl zu den Favoriten. Klar ist auch, dass wir wohl öfter das Spiel machen werden müssen und daher ist körperliche Fitness und Schnelligkeit im Spiel die Grundvoraussetzung, die es an den Tag zu legen gilt. Natürlich werden wir von allen auch zu den Favoriten gezählt werden und daraus müssen wir das Beste machen.

 

Abschließend: wie wichtig ist ein guter Start?

Wedl: Ein erfolgreicher Start ist natürlich immer wichtig. Wir haben in unserer Zehnergruppe nur 18 Spiele in der Hauptrunde, wovon wir zwölf bis vierzehn gewinnen sollten, um unter die ersten Fünf zu kommen. Das muss zunächst unser Ziel sein, das wir so gut und schnell wie möglich erreichen wollen.

Warkus: Je besser wir starten, desto mehr Ruhe haben wir und ebenso die Mannschaft. Wenn wir in Burgau nicht gewinnen sollten, haben wir am Sonntag zu Hause gegen Pfronten natürlich gleich den Druck. Aber ich bin optimistisch gestimmt, auch wenn den Jungs auch klar sein muss, dass man auf dem Eis keinen ohne die nötige Arbeit schlagen wird.