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ESV kassiert Heimniederlage gegen Tabellennachbarn

Buchloer Pirates verlieren zu Hause gegen Passau Blackhawks

 

Buchloe (chs) Es bleibt am Freitag einfach wie verhext. Denn auch das vierte Freitagsspiel der Saison verloren die Buchloer Piraten in der Eishockey Bayernliga am gestrigen Abend und das ausgerechnet gegen den unmittelbaren Konkurrenten aus Passau. Mit 4:6 (2:2, 0:2, 2:2) zogen die Freibeuter gegen die Blackhawks den Kürzeren und mussten somit die dritte Heimniederlage der Spielzeit einstecken. Dementsprechend rutschen die Buchloer vor der Sonntagspartie beim Tabellenzweiten in Dorfen (17 Uhr) auch in der Tabelle auf den neunten Rang ab, während sich die Passauer auf Platz vier verbesserten.

 

Dabei hätte die Partie eigentlich nicht besser starten können. Gerade einmal 26 Sekunden waren gespielt, als Alexander Krafczyk auf Zuspiel von Martin Zahora einen Zwei auf Eins Konter zum frühen 1:0 abschloss. Doch die Gäste, die zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken mussten, zeigten sich erstaunlicherweise kaum geschockt. Und so dauerte es nicht lange, bis der Ausgleich fiel. Zunächst parierte ESV-Keeper Daniel Blankenburg noch glänzend gegen den allein durchgebrochenen Svatopluk Merka (8.), doch knappe zwei Minuten später konnte Petr Sulcik den Piraten-Schlussmann mit einem Schuss ins kurze Eck aus Spitzem Winkel doch zum 1:1 überlisten (10.). Während bei den Buchloern der Anfangsschwung nun völlig verschwunden schien, legten die Gäste aus der Dreiflüssestadt umgehend nach. Einen schnellen Angriff verwertete Dominik König zum 1:2 (14.). Zumindest gelang Markus Vaitl in Überzahl noch vor der Pause der Ausgleich, als er EHF-Goalie Patrick Vetter zum 2:2 überwand (17.).

Aber auch im Mitteldrittel bekamen die Buchloer keinen wirklichen Zugriff mehr aufs Spiel. Die Passauer dagegen sorgten mit ihrem blitzschnellen Umschaltspiel immer wieder für mächtig Druck vor dem Buchloer Tor und brachten die ESV-Hintermannschaft so ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. „Defensiv wurde es nicht besser, offensiv dafür schlechter“, fasste Trainer Topias Dollhofer diesen Abschnitt passend zusammen. Und so fiel das 2:3 durch Roman Nemecek (23.) und das 2:4 erneut durch Sulcik bei Vier gegen Vier (26.) praktisch nach demselben Muster. Beide Male zogen die cleveren und frischer wirkenden Gäste vor das Buchloer Tor und blieben eiskalt. Offensiv brachten die Buchloer dagegen nur eine gefährliche Aktion zustande, die Dustin Vycichlo in Unterzahl nach schönen Pass von Markus Vaitl aber vergab (33.).

Folglich mussten die Piraten mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins Schlussdrittel gehen, in dem man den Freibeuter jetzt aber zumindest noch einmal den Willen anmerke, das Spiel zu drehen. Dies galt erst Recht, als Martin Zahora einen berechtigten Penalty zum 3:4 Anschluss einnetzte und somit die Hoffnungen auf eine Wende weiter wachsen ließ (45.). Doch die Gäste antworteten in einer nun immer intensiver werdenden Partie mit zahlreichen kleinen Nickligkeiten und Fouls prompt. Wieder war es Roman Nemecek, der nicht hartnäckig genug am Abschluss gehindert wurde und so den alten Abstand wiederherstellte (52.). Zwar kamen die Buchloer in der Schlussphase durch das achte Saisontor von Alexander Krafczyk im Powerplay noch einmal auf ein Tor heran (57.), doch für Mehr reichte es nicht mehr. Denn mit einer Strafzeit in den letzten beiden Minuten beraubten sie die Buchloer selbst um eine mögliche Aufholjagd. Stattdessen machte der dritte Treffer von Petr Sulcik in Überzahl zum 4:6 Endstand endgültig den Deckel drauf.

 

Die Pressekonferenz nach der Partie: –>Ansehen